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Französische Justiz nimmt Carla Bruni ins Visier

Zeuge der Staatsanwaltschaft bestochen?

Unter richterlicher Aufsicht: Carla Bruni und ihr Ehemann Nicolas Sarkozy.
Unter richterlicher Aufsicht: Carla Bruni und ihr Ehemann Nicolas Sarkozy.

Französische Justiz nimmt Carla Bruni ins Visier

Gegen den ehemaligen französischen Präsidenten Sarkozy laufen zahlreiche Verfahren. Nun untersucht die Justiz auch seine Frau Carla Bruni. In dem Fall der vermuteten Spendungen aus Libyen für den ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy wird die französische Justiz gegen seine Frau Carla Bruni ermitteln. Die Sängerin und ehemalige Erste Dame Frankreichs soll laut französischen Medien nach Angaben der Justiz in Bezug auf das Verfahren unter Aufsicht gestellt worden sein. Gemäß Angaben des Finanzstaatsanwalts betreffen die Ermittlungen gegen die 56-jährige eine mögliche Beweisverfälschung.

Das Libyen-Verfahren dreht sich um Hinweise, dass illegale Gelder aus der Regierung des damaligen libyischen Herrschers Muammar al-Gaddafi für das Präsidenzwahlkampfteam Sarkozy in den Jahren 2007 flossen. Der französisch-libanesische Geschäftsmann Ziad Takieddine hatte sich 2016 geäußert, er habe im Dezember 2006 oder im Januar 2007 mehrere Koffer voller Millionen Euro vom libyschen Regime in das Pariser Innenministerium gebracht, das damals von Sarkozy geleitet wurde. Er wurde zuerst als Hauptexperte angesehen. In einem Interview äußerte er später, Sarkozy habe kein libyisches Geld für die Wahlkampagne erhalten. Später erklärte Takieddine, sein Statement sei gefälscht worden.

Rolle von Bruni: Kontakte herstellen?

Given this background, die französische Justiz hat 2021 eine weitere Untersuchung im Libyen-Fall initiiert, die die Aufklärung zielende, ob der Hauptexperte bestochen wurde, um seine Aussage zu ändern. Die Justiz verdacht, dass Takieddine von der Umgebung Sarkozy's Gelder erhalten habe, um die Parteien in Kontakt zu bringen. Bruni's Rolle, laut der Vermutung der Justiz, könnte darin bestanden haben, Kontakte zwischen den Parteien herzustellen.

Die nun initiierte Untersuchung könnte schließlich zu einem Gerichtstermin führen, wenn die Ermittler ausreichend Beweisen gegen Bruni sehen. Andernfalls könnten sie auch die Verfahren einstellen. Der konservative Politiker Sarkozy, der französischer Präsident war von 2007 bis 2012, hat sich seit Jahren gegen die französische Justiz wegen verschiedener Anschuldigungen behauptet.

Die Untersuchungen wegen mutmaßlicher Spendungen aus Libyen für Nicolas Sarkozy betreffen auch seine Frau Carla Bruni-Sarkozy, da sie nach Angaben der Justiz wegen ihrer potenziellen Rolle in der Herstellung von Kontakten unter Aufsicht gestellt wurde. Die Justiz untersucht, ob der Hauptexperte bestochen wurde, um seine Aussage über den Libyen-Fall zu ändern, was Sarkozy's Umfeld betrifft. Obwohl Sarkozy seit Jahren wegen verschiedener Anschuldigungen von der französischen Justiz verfolgt wird, setzt er sich weiterhin gegen sie zur Wehr.

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