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Forschung zeigt: Deutsche Jugend beunruhigt über wirtschaftliche Turbulenzen, bleibt aber hoffnungsvoll

Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland sind besorgt über anhaltende Krisen wie Kriege, Energieknappheit, Inflation und klimatische Veränderungen. Ein aktueller Bericht der Sinus-Jugendstudie zeigt, dass sie zwar weiterhin optimistisch in ihre persönliche Zukunft blicken, diese...

Schülerinnen und Schüler in München
Schülerinnen und Schüler in München

Forschung zeigt: Deutsche Jugend beunruhigt über wirtschaftliche Turbulenzen, bleibt aber hoffnungsvoll

Die Besorgnisse um Umwelt und Klima werden immer größer. Dazu kommen die Unsicherheiten, die durch die herausfordernden Migrationsmuster und die Folgen von zunehmender Rassismus und Diskriminierung entstehen. Viele junge Menschen sind auch über die Unsicherheit bezüglich ihres Einstiegs in die erwachsene Arbeitswelt überfordert. Dennoch bleiben viele von ihnen hoffnungsvoll in Bezug auf ihre Zukunft.

Das Denken der jüngeren Generation ist von Realismus und starken Bindungen geprägt. Dies zeigt sich auch in der Art, wie sie ihren bevorzugten Lebensstil sehen. Die Notwendigkeit von Zugehörigkeit, Sicherheit und Sicherheit, sowie die Bedeutung der Familie, hat sich nicht geändert. Für viele junge Menschen ist der Aspekt der Erhaltung und Nachhaltigkeit noch wichtiger geworden. Viele streben nach einem Platz in der Gesellschaft, um glückliche Partnerschaften, Kinder, Haustiere, gute Jobs und ein bequemes Leben zu erreichen.

Junge Menschen akzeptieren verschiedene Lebensstile und nehmen verschiedene Kulturen für selbstverständlich an. Adoleszenzen sind besonders empfindlich für Geschlechtergleichheit. Die Mehrheit von ihnen unterstützt sie, auch wenn die Geschlechteridentität eines Menschen nicht binär ist. Sie sind auch auf die bestehenden Geschlechterklischees und Erwartungen aufmerksam.

Politik, trotz vieler Krisen, spielt in ihren Leben eine untergeordnete Rolle. Obwohl einige momentan von Krisen angezogen werden und über sie mit Freunden reden oder weiterforschen, überwältigen andere diese und neigen dazu, ihre Emotionen zu unterdrücken.

Die meisten Teenager können sich kaum vorstellen, dass sie ein Leben ohne soziale Medien führen. Diese sind ihre Hauptquelle von Information. Sie verstehen die Gefahr, falsche Informationen zu erhalten. Dennoch glauben die meisten, dass sie dies mit dem gemeinen Sinn erkennen können. Sie prüfen die Zuverlässigkeit von Informationen selten aktiv.

Das Sinus-Jugendstudium "Wie ticken die Jugendlichen?" erscheint alle vier Jahre, erstmals veröffentlicht 2008. Dieses Studium umfasst 72 qualitative Fallstudien mit Jugendlichen aus ganz Deutschland, bestehend aus Interviews, geschriebenen Aufgaben und fotografischer Dokumentation ihrer Lebensumgebung. Es kann beim Bundeszentrum für politische Bildung erworben werden.

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