Forschung: Tanzende Fruchtfliegen, die keine Ahnung von Gefahren haben
In ihrer Forschung fanden die Akademiker Laurie Cazalé-Debat von der Universität Birmingham und Lisa Scheunemann von der FU heraus, dass mit fortschreitenden romantischen Verfolgungen ein Anstieg von Dopamin die Warnsignale für Gefahren abschwächt. In den frühen Phasen der Werbung würden diese Fruchtfliegen ihr Verhalten unterbrechen, wenn Gefahr imitiert wurde. Doch je näher das Paarungsverhalten rückte, desto weniger beachteten sie die simulierte Gefahr. Dies könnte auch auf Entscheidungsstrategien bei verschiedenen Tieren und vielleicht sogar beim Menschen hinweisen. Dopamin könnte somit als sensorisches Sieb fungieren, das sich auf die dringendsten Prioritäten konzentriert.
In dieser Studie spielt das 'Glückshormon' Dopamin eine wichtige Rolle bei der Änderung der Wahrnehmung von Gefahren bei Fruchtfliegen während der Werbung. Je weiter die romantischen Verfolgungen fortschreiten und desto mehr das 'Glückshormon' steigt, desto weniger reagieren Fruchtfliegen auf potenzielle Bedrohungen.