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FDP lässt praktische Maßnahmen zum Schutz von Kindern vermissen

Streit um Paus' Gesetzesvorschlag

SPD und FDP fordern Familienminister Paus auf, mehr zu tun.
SPD und FDP fordern Familienminister Paus auf, mehr zu tun.

FDP lässt praktische Maßnahmen zum Schutz von Kindern vermissen

Die Familienministerin plant, das Kindgeld am Neujahrstag auszurollen, aber die Koalitionsparteien reißen das bestehende Gesetzentwurfstück auseinander. Ein SPD-Experte erwartet nun nicht, dass das Grünen-Projekt des Familienministers Lisa Paus schnell umgesetzt wird.

Die Koalitionsstreitigkeiten über das vorgeschlagene Kindgeld bestätigen die Widersprüche der SPD und der FDP gegenüber den Vorschlägen der Familienministerin der Grünen. SPD-Fraktionsvizepräsident Sönke Rix, dem "Rheinischen Post" zufolge, sagte, dass der aktuelle Gesetzentwurf, wie er steht, nicht tragfähig ist. SPD, Grüne und FDP-Fraktionen sind derzeit in intensiven Verhandlungen. "Aufgrund der Komplexität des Projekts und der zahlreichen Hürden können wir das Kindgeld nicht in kurzer Zeit einführen", so Rix.

Die FDP-Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gyde Jensen sagte, die Verhandlungen seien so komplex, weil Paus erst mit einem unscharfen Konzept in den politischen Prozess eingetreten sei. "Zuerst sprachen wir über unrealistische Beträge, dann über unnötige Strukturen und erst schließlich über die Werkzeuge, die helfen könnten, Kinderarmut zu bekämpfen", so Jensen. Jensen forsetzte, "Es gibt wenige politische Projekte aus der Koalitionsvereinbarung, mit denen wir so viel Arbeit leisten—insbesondere weil die Bereitschaft zum Kompromiss und notwendige Realismus fehlen."

Rix, der SPD-Familienpolitik-Experte, argumentierte, dass Parlamentarier sich in der Verantwortung sahen, alternative Lösungsvorschläge zu diskutieren. Der Gesetzentwurf für das Kindgeld war in der parlamentarischen Bearbeitung Monate lang. Das Kabinett hatte den Entwurf bereits im Herbst genehmigt, aber seitdem blieben viele Fragen offen und die Koalition öffentlich über Details gestritten. Gemäß Wunsch Paus' soll das Projekt ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten. Ob das passiert und in welcher Form, ist derzeit ungewiss.

Das Kindgeld ist das Grünen-Sozialprestige-Projekt. Mit der sozialen Reform sollen bestehende Leistungen wie Kindergeld, Kinderzulagen aus dem Bürgergeld oder dem Kinderzuschlag kombiniert werden. Das Kabinett hatte den Entwurf bereits im Herbst genehmigt. Hauptsächliche Themen sind hauptsächlich die Umsetzung, die erforderlichen Personalressourcen und die Anreize, die über das neue System hergestellt werden könnten. Die FDP fürchtet, dass das Kindgeld armen Familien dazu abschrecken könnte, eine Arbeit aufzunehmen. Bessere Levers gegen Kinderarmut seien Kindergartenplätze, bessere Unterstützung in Schulen, Sprachförderung und Arbeitsplätze für Eltern, sagte der Bundesfinanzminister Christian Lindner jüngst der Funke-Medien-Gruppe.

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