"Save the Children"-Bericht - Fast eine halbe Milliarde Kinder wachsen in Konflikten auf - und es werden immer mehr!
Im vergangenen Jahr sind weltweit rund 468 Millionen Kinder in Konfliktgebieten aufgewachsen. Das gab die Hilfsorganisation Save the Children am Donnerstag in einem neuen Bericht bekannt. Die drei gefährlichsten Konfliktländer für Kinder im Jahr 2022 sind die Demokratische Republik Kongo, Mali und Myanmar. Florian Westphal, Geschäftsführer von Save the Children Deutschland, sagte, dass die Zahl aufgrund aktueller Ereignisse wie den Konflikten im Gaza-Streifen und im Sudan wahrscheinlich weiter steigen werde.
Im vergangenen Jahr seien fast 28.000 Straftaten gegen Kinder registriert worden, heißt es in dem Bericht weiter. Dies ist die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2005. 2022 wurden durchschnittlich 76 Straftaten gegen Kinder pro Tag registriert, was einem Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach Angaben von Save the Children sind Kinder in der Demokratischen Republik Kongo, den Palästinensischen Gebieten, Somalia, Syrien, der Ukraine, Afghanistan und dem Jemen am stärksten betroffen. Zu den häufigsten Straftaten gehören Tötung und Verstümmelung.
Kinder sind leichte Beute für die Streitkräfte.
In Afrika sind 183 Millionen Kinder von bewaffneten Konflikten betroffen, gefolgt von 145 Millionen Kindern in Asien, 69 Millionen in Nord- und Südamerika, 63 Millionen im Nahen Osten und keinem einzigen in Europa. Der prozentuale Anteil der von Konflikten betroffenen Minderjährigen ist jedoch im Nahen Osten am höchsten, so der Bericht. Im vergangenen Jahr lebte ein Drittel der Kinder in Konfliktgebieten.
Nach Angaben von Save the Children stiegen die Fälle von Kinderrekrutierung durch Streitkräfte und bewaffnete Gruppen um 20 Prozent auf 7.610 im Jahr 2022. Im vergangenen Jahr wurden 2.308 Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser verzeichnet, was einem Anstieg von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
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Quelle: www.stern.de