Fast 65000 Anträge auf klimaschonende Heizung genehmigt
Seit Beginn des Jahres wurden rund 65.000 Förderanträge für klimafreundliche Heizungen genehmigt. Dies geht aus einer Antwort des grüngeführten Bundeswirtschaftsministeriums an die CDU/CSU-Fraktion hervor, die am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Stand: 28. Juli. Es wurden keine Angaben zum Fördervolumen gemacht.
Für dieses Jahr sind im Klimafonds KTF insgesamt 16,7 Milliarden Euro für das Bundesprogramm Effiziente Gebäude (BEG) vorgesehen, das beispielsweise den Austausch von Fenstern oder Heizsystemen fördert.
Laut der kleinen Anfrage der Union schreibt die Ampelregierung von SPD, Grünen und FDP dem Einsatz von Wasserstoff in der dezentralen Wärmeerzeugung nur eine "nebengeordnete Rolle" zu. "Der Einsatz von Wasserstoffheizungen oder Wasserstoff-KWK-Anlagen in Gebäuden, die nicht an ein Wärmenetz angeschlossen sind und in denen Wärmepumpen nicht effizient betrieben werden können, kann jedoch eine notwendige Technologieoption sein, wenn es bereits große Wasserstoffverbraucher in der Nähe gibt und ein ausreichender Wasserstoffversorgung zu niedrigen Preisen verfügbar ist."
Das Wirtschaftsministerium plant einen zweiten Nationalen Wärmesummit, nachdem das erste Treffen im Juni 2023 stattfand. Auch die Verordnung zur Wärmenetzversorgung soll überarbeitet werden. "Der Entwurf der Novelle enthält insbesondere Regelungen zur Stärkung der Verbraucherrechte und Transparenz, zur Stabilisierung des wirtschaftlichen Rahmens für eine effiziente Erweiterung und Dekarbonisierung von Wärmenetzen sowie zur Anpassung an die fortschreitende Digitalisierung." Das Kabinett soll diesem Vorhaben bereits im August grünes Licht geben. Die Maßnahmen sollen dann noch im zweiten Halbjahr in Kraft treten. Rund 15 Prozent der Haushalte und viele industrielle Unternehmen in Deutschland sind an das bestehende Wärmenetz angeschlossen.
Seit Beginn des Jahres hat sich die Anzahl der genehmigten Förderanträge für klimafreundliche Heizungen deutlich erhöht. Da das Kabinett plant, im August die Überarbeitung der Wärmenetzverordnung zu beschließen, sind Änderungen zur Stärkung der Verbraucherrechte und Transparenz zu erwarten.