Verbesserter Grenzschutz oder strenge Grenzkontrollen - Faeser führt Gespräche mit den Nationen und der Union über die zunehmende Ablehnung.
Die Delegierten der Ampelkoalition, der Union und der Bundesländer trafen sich im Bundesinnenministerium, um über eine verbesserte Steuerung und Kontrolle der Migration zu diskutieren. Die Union forderte, dass auch umfassende Abschiebungen an den Grenzen in diese Diskussion einbezogen werden sollten. Bei seiner Ankunft im Ministerium teilte Thorsten Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der Union, mit, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bereits im Vorfeld klargestellt hatte, was für den Beginn eines solchen Dialogs erforderlich sei. Allerdings erwähnte Frei auch, dass es Unklarheiten seitens der Koalition gegeben habe.
Laut Frei seien "die zuvor gemeinsam vereinbarten Voraussetzungen nicht erfüllt." Dennoch sei die Union entschlossen, Lösungen anzubieten, um die Herausforderungen in der Migration effektiv anzugehen.
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Dirk Wiese, äußerte den Wunsch, auch "rechtlich einwandfreie Abschiebungen" sowie andere Themen wie die Befugnisse der Behörden zu diskutieren.
Obwohl Frei die mangelnden Voraussetzungen betonte, setzte die Union auf einen Dialog. Allerdings führte die Ablehnung ihrer Forderung nach bestimmten Bedingungen vor Beginn der Diskussionen zu einem Patt in den Verhandlungen.