Schutzmaßnahmen - Experten schlagen vor, sichere Häfen in Gebäuden einzurichten.
Um die Sicherheit zu verbessern, unter Berücksichtigung wachsender Sicherheitsbedenken, empfehlen deutsche Behörden die Schaffung sicherer Räume in Gebäuden. Die Optionen reichen von teureren "Haushaltsicherheitsräumen" bis zu günstigeren "strukturellen Selbstschutzräumen", die in Kellern liegen, wie eine 25-seitige Dokumentation für den Innenministerkonferenz berichtet.
Das Dokument wurde von einer Expertengruppe zusammengestellt, die Mitglieder des Bundesministeriums des Innern, des Bundesamtes für Zivilschutz (BBK) und des Bundesamtes für Immobilien (BImA) umfasst. Das Dokument soll die Minister bei der Erstellung eines nationalen Sicherheitsraumplans während ihrer Juni-Treffen in Potsdam leiten.
Mögliche Kriegsgefahr und mögliche Folgen
Das Dokument nennt die mögliche Kriegsgefahr für die NATO-Allianz als Grund für diese Maßnahmen. Es verweist auf bundes- und Landesregierungsszenarien, in denen Angriffe auf kritische Ziele in Deutschland die Bewegungen der Truppen der NATO stören könnten oder das Land instabilisieren könnten. Angriffe werden erwartet, die auf Verteidigungskritische Einrichtungen, Regierungs- und Verwaltungsgebäude und andere kritische Infrastruktur gerichtet sind.
Der direkte Bodenangriff eines Gegners wird als sehr unwahrscheinlich angesehen, aber Angriffe mit modernen und präzisen Waffen, wie Raketen oder Drohnen, werden als Risiken für die Umgebung angesehen. Trotzdem bietet Deutschlands robustes und überwiegend solides Bauwerk ein ausreichendes Schutzpotential, insbesondere für Räume, die innen oder unterirdisch liegen.
Einfache Maßnahmen für die Verstärkung von Kellerräumen
Das Dokument empfiehlt, Kellerräume freiwillig zu verstärken, um die Sicherheit zu verbessern. Obwohl die Verstärkung von Kellerräumen geringen Aufwand erfordert, kann eine größere "Härtung" dieser Räume durch einfache Maßnahmen erreicht werden.
Um dies zu erreichen, empfehlen Experten, "Haushaltsicherheitsräume" in Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder öffentlichen Gebäuden einzurichten. Diese Räume erfordern umfangreichere Sicherheitsvorkehrungen. Der Schätzwert, um diese Sicherheitsräume landesweit auszubauen, beträgt 131 Milliarden Euro, wird aber als langerfristiges Ziel angesehen.