Esprit schließt alle Niederlassungen in Deutschland
Die Geschäftsbetriebe werden nun runtergefahren - "realistisch bis zum Ende des Jahres", wie ein Unternehmenssprecher mitteilte. Die Waren im Lager werden verkauft. Die Mitarbeiter erhalten in der Regel bis zum 30. November ihre Kündigung, fügte der Sprecher hinzu. Ihre Gehälter sind bis dahin gesichert.
Letzte Woche hatte Esprit bereits mitgeteilt, dass es keine Investoren für die Fortsetzung des Geschäfts gibt. Es gab jedoch noch zwei Bieter für die Markenrechte. Die Gläubigerausschüsse der sieben insolventen deutschen Esprit-Unternehmen haben sich nun einstimmig für Alteri entschieden, wie das Unternehmen mitteilte. Der Finanzinvestor besitzt auch die CBR Fashion Group mit den Mode-Marken Cecil und Street One. Die Markenrechte ermöglichen auch einen "späteren Neustart" von Esprit.
Esprit Europe hat im Mai Insolvenz beantragt und steigende Kosten in den letzten Jahren genannt. Die COVID-19-Pandemie und internationale Konflikte haben die finanzielle Lage geschwächt, die Nachfrage war gedämpft. Das Amtsgericht Düsseldorf hat Insolvenzverfahren für Esprit Europe und sechs andere Esprit-Unternehmen am 1. August eröffnet.
Der Finanzinvestor Alteri, der die Esprit-Markenrechte erworben hat, verwaltet auch die Mode-Marken Cecil und Street One. Die Markenrechte ermöglichen einen möglichen zukünftigen Neustart unter Beibehaltung des Geistes von Esprit.