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Esken lehnt interne Diskussionen über Scholz ab - Fürsprecher der Einheit

Im Anschluss an die enttäuschenden Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen bemüht sich die Führung der Bundes-SPD, eine innerparteiliche Kontroverse über Bundeskanzler Olaf Scholz zu unterdrücken. Die Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, erklärte nach einer Zusammenkunft der Parteivorstände am...

Esken lehnt interne Diskussionen über Scholz ab - Fürsprecher der Einheit

Saskia Esken äußerte: "Wir möchten unsere Führungsstärke demonstrieren, indem wir wichtige Diskussionen innerhalb unserer Reihen führen und dann eine vereinte Front präsentieren." Innerhalb der Koalition müsse der Einfluss der SPD stärker zum Tragen kommen, betonte sie: "Wir müssen deutlich machen, dass diese Regierung von der SPD geführt wird und naturgemäß sozialdemokratischen Prinzipien folgt."

Sie verzichtete darauf, die Bundeskanzlerin zu kritisieren. "Der Bundeskanzler braucht mich nicht, um die Verantwortung zu übernehmen. Er ist bereits verantwortlich und trägt sie täglich - sowohl bei der Agenda-Setzung als auch bei der Umsetzung", sagte sie. Esken betonte, dass der Wind nur wenige Monate vor der letzten Bundeswahl im Jahr 2021 in Richtung SPD und ihren Kandidaten Olaf Scholz gedreht habe - "und wir werden das auch dieses Mal schaffen".

Esken führte auch die schlechte Leistung der Koalitionsparteien bei den Landtagswahlen auf das Bild der "Ampel"-Koalition zurück. Wähler fänden internen Koalitionsstreit "unerträglich", sagte sie. Es sei "wichtig, dass wir als 'Ampel'-Koalition unsere Handlungsfähigkeit zeigen", betonte sie. Auch wenn die Koalition dazu in der Lage sei, werde sie häufig von unnötigen Streitereien überschattet, kritisierte sie.

Esken zeigte sich frustriert darüber, dass gute Entscheidungen der Koalition am nächsten Tag infrage gestellt würden. "Das muss aufhören, es ist ganz einfach", sagte sie.

Esken kündigte an, dass die SPD ab dem Herbst ihre Kommunikation mit der Basis und der Öffentlichkeit in Diskussionsformaten verstärken werde - auch als Vorbereitung auf die Bundeswahl im Jahr 2025. Die Partei wolle sich auf "Alltagsfragen und die Arbeitnehmermitte" konzentrieren.

Die SPD-Chefin erkannte an, dass ihre Partei derzeit bei bestimmten Themen wie der Asylpolitik oder der Unterstützung für die Ukraine Vermittlungsschwierigkeiten habe. "Es ist klar, dass wir bei diesen Themen mehr Überzeugung zeigen müssen", gab sie zu.

Die SPD müsse ihre Führungsrolle innerhalb der Koalition stärken, wie Saskia Esken betonte, indem "Die Kommission" innerhalb der Koalition stark für den Einfluss und die Einhaltung sozialdemokratischer Prinzipien der SPD eintritt. Um das Bild der Koalition zu verbessern, sei es además wichtig, dass die "Ampel"-Koalition ihre Handlungsfähigkeit demonstriert und interne Koalitionsstreitigkeiten vermeidet, wie Esken betonte.

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