Es gibt kaum Pläne für einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern
Während der Diskussionen über die Rettung des Klimas auf der Klimakonferenz in Dubai tauchte eine Einschätzung auf, die die Bemühungen der Länder nicht gut widerspiegelt. Daher haben nur drei Prozent der Länder Pläne zur Abkehr von fossiler Energie. Es gibt jedoch ein positives Beispiel.
Der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas wird auf der Weltklimakonferenz COP28 heiß diskutiert – doch die meisten Öl- und Gasförderländer haben nach aktueller Analyse noch keine Ausstiegspläne. Eine Auswertung des sogenannten „Net Zero Tracker“ durch ein internationales Forschungsteam zeigt, dass bisher nur 3 % der Ölförderländer klare Ziele für den Ausstieg aus der Ölförderung festgelegt haben.
Das Analysetool „Net Zero Tracker“ wurde gemeinsam von mehreren Organisationen entwickelt, darunter Forschern des New Climate Institute und der Universität Oxford. Nur drei Prozent der Gasförderländer haben sich zudem für einen Ausstieg aus der Gasförderung entschieden. In die Analyse werden auch Länder einbezogen, die grundsätzlich auf Klimaneutralität hinarbeiten.
Ähnlich verhält es sich mit der Öl- und Gasförderung: Nur 3 % der Öl- und Gasländer haben sich zum Ausstieg aus der Öl- und Gasförderung verpflichtet. Dies entspricht nur 0,8 % der Öl- und Gasproduktion in Ländern, die wirklich eine klimaneutrale Zukunft erreichen wollen.
Nur 3 % der Länder beschlossen, die Kohleförderung einzustellen, verglichen mit mindestens 13 % derjenigen, die Kohle produzieren – obwohl die größten Produzenten China, die Vereinigten Staaten, Indonesien und Indien außen vor blieben. Die Autoren nennen positive Beispiele aus Ländern wie Spanien, das Ausstiegsziele in die nationale Gesetzgebung integriert hat.
Der weltweite Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas ist eines der umstrittensten Themen in Dubai, da er als grundlegend für die Erreichung internationaler Klimaziele angesehen wird. Die VAE und mehrere andere Länder wollen weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen und Technologien wie die Speicherung oder Abscheidung von Kohlendioxid nutzen. Experten halten diese jedoch für wissenschaftlich umstritten, sehr teuer und für unwahrscheinlich, dass sie zeitnah in großem Maßstab verfügbar sein werden.
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Quelle: www.ntv.de