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Erwägt, dass Stiller als Ersatz für Kroos fungieren kann

Erwägt, dass Stiller als Ersatz für Kroos fungieren kann

Der prominenteste Transfer von VfB Stuttgart fand gegen Ende der Sommertransferperiode 2023 statt. Zu diesem Zeitpunkt verpflichtete der Verein Angelo Stiller von TSG Hoffenheim.

Ein eher unauffälliger Transfer. Wenige Fanfaren oder Ehrenbekundungen. Maximale Wirkung. Trainer Sebastian Hoeneß begehrte den Mittelfeldspieler, dessen Einsatzzeit im Kraichgau begrenzt war, um jeden Preis und kämpfte unermüdlich für den Transfer. Hoeneß und Stiller kennen sich seit ihrer gemeinsamen Zeit bei FC Bayern (U23) und Hoffenheim. Ihr Verhältnis wird als sehr stark beschrieben, und Stiller bestätigte das Vertrauen sofort.

Hoeneß unterstützt und schätzt Stiller

Der 23-Jährige setzte nicht nur den ehemaligen Kapitän und Fanliebling Wataru Endo ab, sondern hinterließ auch einen bleibenden Eindruck auf das Spiel der Schwaben. "Er ist ein absoluter Fixpunkt für uns, reguliert unser Spiel mit dem Ball und bestimmt den Rhythmus", sagte Mentor Hoeneß im Frühjahr als Kompliment an seinen Schützling. Während des Trubels um den Torschützenkönig Serhou Guirassy, neue Nationalspieler wie Deniz Undav, Alexander Nübel, Chris Führich und Maxi Mittelstädt, ging die herausragende Saison des zentralen Mittelfeldspielers etwas unter. Ein diskreter Held von VfB. Der geheime MVP. Da er, im Gegensatz zu anderen VfB-Spielern, keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag hat, wurde er im Sommer als "unverkäuflich" bezeichnet.**

Ohne Stillers Antrieb stolpert VfB

Dafür gibt es Gründe. Denn Stiller hatte einen significanten Anteil an VfB's märchenhaften Saison. Der kämpferische "Sechser" gibt den Ton in der Aufbauphase an. Er initiiert Hoeneß' passorientierte Offensive mit vielen Kurzpässen, meist mit einem Touch. Seine Passgenauigkeit von 92 Prozent ist für einen Mittelfeldspieler beeindruckend und brachte ihm den fünften Platz in der Liga ein. Er schaffte es auch in die Top 10 der Bundesliga in der gelaufenen Kilometer-Statistik. Stiller ist der dominierende Spieler in VfB's Ballbesitz-Mittelfeld.**

Die Bedeutung von Stiller für den Spielstil der Stuttgarter wurde auch im Saisoneröffnungsspiel betont. Gegen SC Freiburg war Hoeneß gezwungen, aufgrund von Verletzungsproblemen defensive Anpassungen vorzunehmen. Stiller rückte in die zentrale Verteidigung. Obwohl er dort gegen BVB am Ende der Vorsaison beeindruckt hatte, fehlte dem VfB ohne den Taktgeber Stiller im Breisgau Power, Agilität und Kreativität. Der Motorentausch ging completely in die Hose. Trotz Führung kassierten sie eine enttäuschende 1:3-Niederlage. Sogar beim Supercup gegen Bayer Leverkusen vor zwei Wochen schien das Spiel durch Stillers (seltene) Einwechslung zu kippen.**

Nagelsmann sieht "exzellente Leistungen"

Im DFB-Pokal gegen Preußen Münster (5:0) ließ Hoeneß seinen Sechser wieder auf seine übliche Position zurückkehren, und er belohnte ihn mit einem Tor und einer Vorlage innerhalb der ersten 15 Minuten. Mann des Spiels. Und wo Führich, Mittelstädt, Undav und Nübel bereits sind, folgt nun Stiller. Am Donnerstag verkündete Julian Nagelsmann die erwartete Nachricht von Stillers Nominierung in den Kader.**

Nur ein neues Gesicht im Kader ist Stiller. Der Nationaltrainer lobte den Debütanten für "exzellente Leistungen in der vergangenen Saison und wieder jetzt". Stiller wird daher sein erstes Spiel im Kader für die Nations League-Spiele im September gegen Ungarn (7. September, live auf ZDF und ntv.de Live-Ticker) und die Niederlande (10. September, live auf RTL und ntv.de Live-Ticker) bestreiten. Und es gibt gewaltige Schuhe auszufüllen. Neben Thomas Müller und Manuel Neuer haben Kapitän Ilkay Gündogan und DFB-Legende Toni Kroos ihren Rücktritt bekannt gegeben. Die deutsche Fußballnation fragt: Wer wird jetzt die Mittelfeldzentrale besetzen? Wer wird der neue Kroos?

Kann Stiller Kroos' Schuhe ausfüllen?

Eine plausible Antwort oder zumindest eine realistische Möglichkeit ist: Stiller. Mit 23 Jahren ist er ein vielversprechender Kandidat für die Zukunft im deutschen Mittelfeld. Der Vergleich mit dem Weltmeister Kroos ist unvermeidlich, auch wenn er fast unfair scheint. Das Erbe von Kroos ist zu groß. Wie der Real-Madrid-Star holt Stiller den Ball oft weit hinten ab und verteilt ihn wie ein Quarterback. Und wichtig: Er strahlt fast immer eine Kroos-ähnliche Gelassenheit aus.**

Stiller selbst verglich seinen Spielstil vor vier Jahren mit dem von Kroos. "Wie Xabi Alonso spielt, ist fantastisch. So würde ich gerne spielen. Oder wie Toni Kroos, der mit nur einem oder zwei Touches spielt. Das ist mein Spielstil, so sehe ich Fußball und das Spiel", sagte er "kicker" 2020. Damals war er noch ein Bayern-Jugendspieler. Er beschrieb sich als Spielertyp, der das Spiel lesen und seinen Mannschaftskameraden helfen kann. Er folgte seinen mutigen Aussagen mit bemerkenswerten Leistungen in Stuttgart letzte Saison.**

Das Rennen für 2026 ist offen.

Stillers Aufwärtstrend in der Nationalmannschaft scheint gesetzt zu sein, trotz der starken Konkurrenz, sogar bei den Abgängen. Ein weiterer aufstrebender Stern, Aleksandar Pavlovic von FC Bayern, strebt nach einem Platz im Mittelfeld. Leider verpasste er die Europameisterschaft aufgrund einer Mandelentzündung. Experten sind optimistisch über seine Zukunft, und Bayern setzt bereits auf ihn.

In der Zukunft werden diese beiden um Spielzeit und Nationalmannschaftseinsätze konkurrieren. Ein spannendes Duell zeichnet sich ab, oder sie teilen sich das Feld. Aktuell könnte das für den Trainer auf dieser entscheidenden Position noch zu wenig Erfahrung sein. Langfristig könnten diese beiden jedoch zu einer Kraft zu werden, die man nicht unterschätzen sollte. Wenn wir uns ins Jahr 2026 vorstellen, findet die Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko statt. Die Mittelfeldposition ist offen. Nagelsmann könnte zunächst einen erfahrenen Spieler mit den Jungspunden aufstellen, wenn er sich entscheidet, sie einzusetzen.

Vielfalt im deutschen Mittelfeld

Ein weiteres Problem ist, wo sich Joshua Kimmich positionieren wird, der als neuer Kapitän gehandelt wird. Als Rechtsverteidiger? Oder hat er eine Chance, ins Zentrum zurückzukehren? Unmöglich ist es nicht. Bei Bayern ist ein Rückzug ins Zentrum mit Vincent Kompany eine Option. Doch auch Pascal Groß von Dortmund, Emre Can und Doppelgewinner Robert Andrich warten auf ihre Chance. Leon Goretzka könnte jedoch nach öffentlicher Kritik bei Bayern und dem Überholen durch Pavlovic wenige realistische Chancen haben.

Bei seinem Klub teilt Stiller das Mittelfeld mit Atakan Karazor, einem klassischen Destroyer, der eher dem Typ Andrich als Kimmich entspricht. Nagelsmann könnte die Integration von Karazor mit Stiller in Betracht ziehen, wenn Kimmich in der Verteidigung bleibt. Stiller fehlt jedoch noch Erfahrung auf der globalen Bühne, die er jedoch bald sammeln wird. Zunächst mit der DFB-Mannschaft in der Nations League und dann mit VfB Stuttgart in der Champions League. Genauso wie sein Idol Kroos einst bei Real Madrid.

Der neue VfB-Stuttgart-Neuzugang Stiller hat sein Potenzial als zentraler Mittelfeldspieler bereits unter Beweis gestellt, indem er oft das Tempo für das Aufbauspiel seiner Mannschaft vorgibt und die von Trainer Hoeneß getriebene passorientierte Offensive einleitet. Seine Nominierung für die kommenden Nations League-Spiele gegen Ungarn und die Niederlande hat Fragen aufgeworfen, wer die Lücke füllen wird, die erfahrene Mittelfeldspieler wie Toni Kroos und Ilkay Gündogan hinterlassen haben.

Stillers Spielstil erinnert an den von Weltmeister Kroos, der oft weit hinten den Ball gewinnt und ihn präzise verteilt und dabei eine ruhige Ausstrahlung auf dem Feld hat. Mit dem Abgang erfahrener Mittelfeldspieler und dem Aufkommen junger Talente wie Stiller und Pavlovic ist die Zukunft des deutschen Mittelfelds von Spannung und Vorfreude geprägt, während die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko immer näher rückt.

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