zum Inhalt

„Erwachsener, besser“: Leipzigs Lehren für die Rückrunde

RB Leipzig geht mit der drittbesten Bilanz der Vereinsgeschichte in die Weihnachtspause. Effizienz steht ganz oben auf der To-Do-Liste. Der Nachfolger von Emil Forsberg scheint gefunden.

Leipziger Spieler jubelten. Foto.aussiedlerbote.de
Leipziger Spieler jubelten. Foto.aussiedlerbote.de

Fußball - „Erwachsener, besser“: Leipzigs Lehren für die Rückrunde

Betrachtet man die nackten Zahlen, kann sich RB Leipzig tatsächlich in eine ruhige Weihnachtspause verabschieden. In der Champions League stehen sie im Achtelfinale, in der Bundesliga liegen sie mit 33 Punkten nach 16 Spieltagen auf dem dritten Platz – die drittbeste Bilanz in der Vereinsgeschichte. Nach zwei Siegen in Folge war das Aus im Pokal verkraftbar.

Wäre da nicht das verdammte Jahresende von Werder Bremen gewesen, hätte dieses Spiel die Probleme der Sachsen die ganze Saison über gnadenlos offengelegt. „Manchmal ist es für uns nicht einfach, Tore zu schießen und Spiele zu entscheiden“, sagte Torschütze Luis Openda nach dem 1:1 gegen Werder. „Wir müssen lernen, wie man Tore schießt, damit wir in den nächsten Spielen das Spiel gewinnen können.“

Nur Nagelsmann und Hasenhüttl sind besser

Das Ausnutzen von Chancen hat ihnen in den Spielen gegen Mainz, Wolfsburg und Bochum unnötig Punkte gekostet. „Wir waren in manchen Bereichen zu inkonsequent und unklar. Das müssen wir akzeptieren und besser werden, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen“, sagte Trainer Marco Rose. Wo auch immer Sie hinwollen, die Luft ist extrem dünn. „Wenn wir dorthin wollen, müssen wir alles auf höchstem Niveau machen. Darum geht es uns: reifer und besser zu werden.“

Leipzig hat dies in der Saison nur zweimal zum gleichen Zeitpunkt geschafft. Unter Julian Nagelsmann führten sie 2019 die Liga mit 34 Punkten an. 2016 holten sie unter der Führung von Ralph Hasenhüttl sogar 36 Punkte, was für den zweiten Platz hinter den gut performenden Bayern reichte. In diesem Jahr gingen sie mit dem größten Rückstand von neun Punkten auf Spitzenreiter Leverkusen in die Pause. Vorher sah es schlimmer aus.

Am 2. Januar zogen wir weiter ins direkte Sonnenlicht. Das Team bleibt bis zum 7. Januar im spanischen La Manga, die Hinrunde endet eine Woche später gegen Eintracht Frankfurt. Dann ist Emil Forsberg verschwunden. Die schwedische Vereinsikone bestritt bei Werder Bremen sein 325. und letztes Spiel für Leipzig und wird nach New York reisen.

Almas ersetzt Forsberg

Die Suche nach einem Nachfolger hat für Reuven Schroeder oberste Priorität. Allerdings haben Sportdirektoren und Trainer unterschiedliche Spielertypen im Blick. Der Dribbler sollte Freude daran haben, über den Flügel zu kommen und keine Angst vor der direkten Konfrontation mit dem Gegner haben.

Allerdings wird der erste Neuling andere Qualitäten haben. Der Transfer von Elgiev Elmas soll noch vor dem Trainingslager abgeschlossen sein. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur hat Leipzig großes Interesse an diesem Spieler, laut Transfermarktexperte Fabrizio Romano hat sich Leipzig mit dem Spieler geeinigt. Die Ablösesumme zu seinem aktuellen Verein SSC Neapel dürfte zwischen 20 und 25 Millionen Euro liegen.

Der 24-jährige Nordmazedonier passt zum Vereinsprofil und gilt als starker Ballträger und talentierter Spieler. Allerdings wurde Elmas bei Napoli eher im zentralen Mittelfeld eingesetzt und hatte daher eine etwas defensivere Rolle als Forsberg. Unabhängig davon ist Elmas ein anderer Spielertyp als die kürzlich gehandelten Jadon Sancho (überbezahlt) und Brian Zaragoza (Bayern München).

Website Bundesliga RB Leipzig Twitter Team RB Leipzig

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles