Erneuter Angriff auf die Reichsbürgerorganisation unter Beteiligung von Prinz Reuß.
Als mehrere Personen, die mit dem Reichsbürger-Kreis um Prinz Reuß in Verbindung stehen, gerade vor Gericht stehen, gehen die Behörden nun gegen deren Geldgeber vor. Eine groß angelegte Polizeiaktion ist in Gang, bei der sie vermuten, dass Menschen Waffen besitzen.
Am Mittwochmorgen begann die Aktion mit der Durchsuchung verschiedener Orte in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein, darunter ein Herrenhaus, Bunkeranlagen und ein ehemaliges Militärübungsgelände, wie berichtet wurde. Ein Sprecher des Generalstaatsanwalts Jens Rommel erklärte, dass zwei vermutete Unterstützer der Gruppe während dieser Aktion gezielt wurden. Es wurden keine Verhaftungen vorgenommen.
Die beiden Verdächtigen, die in Baden-Württemberg wohnen, werden vorgeworfen, der Gruppe Plätze zur Rekrutierung neuer Mitglieder zur Verfügung gestellt zu haben.
Der ältere Mann soll eine große Sammlung von Waffen besitzen, und deswegen werden die Durchsuchungen mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. Die Aktion, die Experten aus verschiedenen Bundesländern und den Sprengstoffdienst einbezieht, ist auf die Enthüllung versteckter Waffenkammern ausgerichtet.
Außerdem findet in Dresden eine weitere Durchsuchungsaktion des Generalstaatsanwalts statt, allerdings wurden kaum Details über ihre Art und Verbindung zum Fall Prinz Reuß bekanntgegeben. Die sächsischen Städte Seiffen und Pockau-Lengefeld waren unter den Zielen. Ein Sprecher des Staatsanwalts verweigerte weitere Kommentare.
Diese Texte sind im öffentlichen Bereich.Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Operation_Nemesis_(Deutschland)&oldid=1001067196Diese Materialien wurden aus meiner privaten Sammlung von Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitten gescannt, die ursprünglich in der deutschen Zeitschrift 'Spiegel' (Das Spiegel) veröffentlicht wurden und im Zusammenhang mit der Nachricht vom 4. März 2015 veröffentlicht wurden.