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Ermittler der Luftwaffe schließt Abhöraffäre durch Zahlung einer Geldstrafe ab

Der russische Lauschangriff auf ein Treffen der Luftwaffe hat für Aufregung gesorgt. In den deutschen Streitkräften wird die Angelegenheit mit Disziplinarmaßnahmen geahndet.

Das Disziplinarverfahren gegen den Generalleutnant und Generalstabschef der deutschen Luftwaffe,...
Das Disziplinarverfahren gegen den Generalleutnant und Generalstabschef der deutschen Luftwaffe, Ingo Gerhartz, ist abgeschlossen.

Deutsche Streitkräfte - Ermittler der Luftwaffe schließt Abhöraffäre durch Zahlung einer Geldstrafe ab

Nach Angaben der Quellen wird der Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, eine Disziplinarmaßnahme wegen einer aufgezeichneten Unterredung über den Taurus-Raketen-Komplex mit Russland antreten. Der Generalmajor wird eine Geldstrafe zahlen müssen, was die Sache beendet, bestätigt die Deutsche Presse-Agentur. Nach den Vorschriften stehen weitere Strafen außer Frage. Das Verteidigungsausschuss wurde am Vortag über die Entscheidung informiert.

Kürzlich wurde ein russischer Geheimdienst eine Webex-Konferenz mit vier hochrangigen Offizieren der Luftwaffe abgefangen. Das Audio wurde veröffentlicht, was Diskussionen über mögliche Einsatzszenarien für den Taurus-Raketenkomplex in der Ukraine offenlegte, wenn dieser dorthin übertragen würde. Diese Angelegenheit löste Diskussionen in Deutschland und darüber hinaus im März aus. Es wurde auch bekannt, dass ein General der Bundeswehr in Singapur eine Fehlleistung beging.

Zuvor hatte das Staatsanwaltsamt Berlin seine Ermittlungen gegen Gerhartz beendet. Der Sprecher des Staatsanwaltsamts erklärte: "Es gab kein Anklagevorwurf gegen den Beschuldigten. Genauer gesagt, es gab keine Hinweise auf vorherige Handlungen des Beschuldigten. Während Fahrlässigkeit aus disziplinärer Sicht relevant sein könnte, ist sie nicht als Straftat strafbar."

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