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Erleichterung und Kritik nach dem Haushaltsbeschluss 2024

Vertreter von Wirtschaft, Regierung und Organisationen in Thüringen atmen auf, als Thüringen seinen genehmigten Haushalt für das kommende Jahr erhält. Cornelia Haase-Lerch, Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Erfurt, sagte am Donnerstag, dass der Haushalt mit mehr als 13,5...

Abgeordnete sitzen im Plenarsaal des Thüringer Landtages. Foto.aussiedlerbote.de
Abgeordnete sitzen im Plenarsaal des Thüringer Landtages. Foto.aussiedlerbote.de

Planungssicherheit - Erleichterung und Kritik nach dem Haushaltsbeschluss 2024

Vertreter von Wirtschaft, Regierung und Organisationen in Thüringen atmen auf, als Thüringen seinen genehmigten Haushalt für das kommende Jahr erhält. Cornelia Haase-Lerch, Geschäftsführerin der IHK Erfurt, sagte, der Etat von mehr als 13,5 Milliarden Euro schaffe „Planungssicherheit“ und sorge für ein Mindestmaß an politischer Stabilität in Thüringen. Donnerstag.

Dies ist insbesondere bei gewerblichen Investitionsvorhaben wichtig. Auch Wirtschaftsverbände und mehrere Minister erkannten an, dass Kommunen, Unternehmen, Organisationen, Initiativen und Vereine nun über finanzielle Planungsgarantien verfügen. Kritik am hohen Budget kam aus der Wirtschaft, aber auch vom Thüringer Rechnungshof.

Trotz der Kürzungen gegenüber dem Regierungsentwurf werden die Ausgaben im Vergleich zum Jahr 2023 dennoch steigen – Thüringens Haushalt beläuft sich in diesem Jahr auf knapp 13,1 Milliarden Euro. Der Landtag hat am späten Mittwoch einem Kompromisshaushalt zwischen der rot-grünen Minderheitskoalition und der oppositionellen CDU zugestimmt.

Rechnungsprüferin Kirsten Butzke begrüßte die Einigung nach langem Tauziehen zwischen Regierungskoalition und Opposition. Hintergrund ist, dass das rot-rot-grüne Bündnis im Landtag keine Mehrheit hat und auf Kompromisse angewiesen ist. Butzke erinnerte auch an die Befürchtungen des Rechnungshofs, dass es künftig zu Ungleichgewichten in den Staatsfinanzen kommen könnte.

Der verabschiedete Haushalt hat seine Licht- und Schattenseiten. Die im Zuge der Verhandlungen erzielten Einsparungen waren positiv, denn sie sorgten dafür, dass rund 227 Millionen Euro aus den staatlichen Rücklagen zur Finanzierung des Haushalts entnommen wurden. Auf der anderen Seite weist der Haushalt noch eine Finanzierungslücke (globale Ausgabenlücke) von 156 Millionen Euro auf, die innerhalb des Jahres geschlossen werden muss. Die gesetzgebenden Körperschaften der Bundesstaaten haben ihre Haushaltshoheit nicht vollständig ausgeübt.

Kritisch äußerte sich der Rechnungshof auch zu Plänen, die Rückzahlungsfrist für Corona-Kredite auf 15 Jahre zu verlängern. Strukturelle Probleme im Haushalt werden weiterhin bestehen.

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Quelle: www.stern.de

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