Ende einer Kreuzfahrt mit grausigem Fund in New York
Im New Yorker Hafen bietet sich einem Kreuzfahrtschiff ein schockierender Anblick: Bei der Ankunft kommt ein über 13 Meter langer Wal zum Vorschein. Nach einer gründlichen Untersuchung zeigen sich Anzeichen für den Gesundheitszustand vor der Schiffskollision.
Die Reise eines Kreuzfahrtschiffes endete mit einem schaurigen Anblick, als es im New Yorker Hafen anlegte und einen 13,5 Meter langen Wal-Kadaver an seinem Bug entdeckte. Wie die New York Times berichtet, ereignete sich der Vorfall, als das Schiff mit dem majestätischen Tier zusammenstieß, was zu dessen unglücklichem Tod führte.
Der Anblick des Wal-Kadavers, der den gesamten Bug schmückte, wurde entdeckt, als das Schiff in das Brooklyn Cruise Terminal einfuhr. MSC Cruise, die zuständige Kreuzfahrtgesellschaft, informierte umgehend die örtlichen Behörden. Das gigantische Exemplar, dessen Gewicht auf rund 23.000 Kilogramm geschätzt wird, wurde für eine forensische Untersuchung an die Küste von New Jersey gebracht.
Es wurde bestätigt, dass es sich bei dem toten Tier um einen Sei-Wal handelt, eine seltene Art, die in unbekannten Gewässern fernab der Küsten lebt. Robert A. DiGiovanni, wissenschaftlicher Leiter der Atlantic Marine Conservation Society, erklärte gegenüber der New York Times, dass sein Team gebrochene Knochen in der rechten Flosse des Wals und Gewebeschäden im rechten Schulterblatt entdeckt habe. Vorläufige Tests auf gefährliche Stoffe und giftige Biota waren jedoch ergebnislos. Diese Entdeckungen deuten laut DiGiovanni darauf hin, dass der Wal robust und gesund war, bevor er von dem Schiff angefahren wurde. Weitere Faktoren könnten jedoch nicht völlig außer Acht gelassen werden.
Kreuzfahrtgesellschaft ergreift Präventivmaßnahmen
MSC Kreuzfahrten hat umfassende Maßnahmen ergriffen, um solche Unglücke zu verhindern, sagt ein Vertreter. Dazu gehören Schulungsprogramme und Änderungen der Routen in bestimmten Regionen. Das Unternehmen plant nun, seine Schutzstrategien zu überprüfen und zu aktualisieren, falls erforderlich.
Eine Sprecherin von MSC Cruises berichtete in einem Interview mit der New York Times von mehr als hundert Walen, die in der jüngsten Vergangenheit durch Netzverstrickungen oder Kollisionen mit Schiffen verletzt oder getötet wurden. DiGiovanni schloss sich dieser Meinung an und forderte, dass wir alle ein Bewusstsein dafür entwickeln müssen, wie wir uns in der Nähe von Walen verantwortungsvoll verhalten können.
Ein Vertreter der US-Marinebehörde riet den Seefahrern entlang der Ostküste, ihre Schiffe langsamer fahren zu lassen und erhöhte Wachsamkeit walten zu lassen. Außerdem werden sie aufgefordert, alle Fälle von toten, verletzten oder verhedderten Walen zu melden.
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Quelle: www.ntv.de