Elon Musks Neuralink verwendet einen Gehirnchip in zweiter Person.
Im Januar hat Neuralink erstmals einen Hirnchip in einen Menschen eingepflanzt. Nun wurde ein zweiter Patient mit einer Wirbelsäulenverletzung mit dem Implantat ausgestattet. Langfristig soll das Ziel sein, Menschen mit Parkinson, Demenz oder Depression zu helfen.
Neuralink, das Medizintechnikunternehmen des Milliardärs Elon Musk, hat einen Hirnchip in einen zweiten Patienten eingepflanzt. In einem Podcast am Wochenende verriet Musk wenige Details über den zweiten Teilnehmer, der angeblich eine ähnliche Wirbelsäulenverletzung hat wie der erste Patient, der durch einen Tauchunfall gelähmt wurde. Musk sagte, dass 400 der Elektroden des Implantats im Gehirn des zweiten Patienten funktionierten. Auf seiner Website gibt Neuralink an, dass sein Implantat 1024 Elektroden verwendet.
"Ich möchte es nicht verfluchen, aber es scheint mit dem zweiten Implantat gut zu laufen", sagte Musk dem Podcast-Gastgeber Lex Fridman. "Es gibt viele Signale, viele Elektroden. Es funktioniert sehr gut." Musk verriet nicht, wann Neuralink den zweiten Patienten operiert hat. Der Tesla-Chef erwartet, dass Neuralink in diesem Jahr acht weitere Patienten in klinischen Studien mit dem Implantat versorgen wird.
Neuralink hat seinen Hirnchip erstmals im Januar in einen Menschen eingepflanzt, aber das Unternehmen hatte initially Probleme mit seinem ersten Patienten. Wegen abgenutzter Elektroden nahm die Präzision und Geschwindigkeit der Cursorsteuerung zunächst ab, wie Neuralink berichtete. Das Unternehmen machte daraufhin den Algorithmus zur Detektion von Gehirnaktivität empfindlicher und verbesserte die Technologie, die Cursorbewegungen übersetzt. Nach dem Software-Update waren die Genauigkeitswerte höher als zuvor, wie in einem Neuralink-Blog-Beitrag zu lesen war.
Der erste Patient kann nun Videospiele spielen, im Internet surfen und einen Cursor mit dem Hirnchip bewegen. Langfristig möchte Musk Menschen mit Parkinson, Demenz oder Depression mit solchen Chips helfen.
Der erfolgreiche Eingriff beim zweiten Patienten verdeutlicht das Vertrauen von Neuralink in seine Hirn-Computer-Schnittstellen-Technologie. Die Funktion von 400 Elektroden im Gehirn des Patienten lässt die Möglichkeit einer verbesserten Lebensqualität für Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Depression vermuten.