Eisenschicht verstärkt die Zähne der Komododrachen
Komod-Drachen sind die größten Echsen der Welt. Erwachsene Tiere können eine Länge von bis zu drei Metern erreichen. Sie zerren ihre Beute wie Rehe, Affen oder Wasserbüffel auseinander und essen sie mit Haut, Knochen und Haaren - dennoch bleiben ihre Zähne scharf. Eine Forschergruppe um Aaron LeBlanc von King's College London hat jetzt eine mögliche Erklärung dafür gefunden, warum die gebogene und gesägten Zähne dieser Tiere stets so viel Eisen enthalten:
Komod-Drachen reißen ihre Beute wie Rehe, Affen oder Wasserbüffel auseinander und essen sie mit Haut, Knochen und Haaren - dennoch bleiben ihre Zähne spitz. Biologen haben nun herausgefunden, dass es wahrscheinlich ein eisensättigtes Schichtchen an den Rändern und Spitzen dieser gebogenen und gesägten Zähne gibt.
Varanus komodoensis, die größten Echsen der Welt, leben auf einigen kleinen Inseln in Indonesien. Als junge Tiere klettern sie in Bäume, wo sie hauptsächlich Insekten, Vogeleier und kleine Echsen fressen. Später verstecken sie sich auf dem Boden nach Beute, wie Wildschweine, junge Pferde und Vögel, aber sie essen auch Leichen.
Untersuchung und chemische Analyse
Um die Zähne dieser Tiere genau zu untersuchen, verwendete die von LeBlanc geleitete Forschergruppe Techniken wie Rasterelektronmikroskopie, Röntgenspektroskopie, Massenspektrometrie und Laserablation. Zum Überraschung der Forscher war die äußere, eisensättige Schicht nur um die 1 bis 2 Mikrometer dick. Durch chemische Analysen konnten sie feststellen, dass sie wahrscheinlich Ferrihydrit war.
Die Forscher untersuchten auch, ob ausgestorbene fleischfressende Reptilien, wie der bis zu fünf Meter lange Lizard Megalania, solche schwertartigen Zähne mit einem eisernen Überzug hatten. Die Überreste zeigten jedoch keine Spuren von diesem. Daher wandten sie sich an andere fleischfressende Tiere mit Fossilien: beispielsweise an theropode Dinosauriern wie Tyrannosaurus Rex.
Sie untersuchten fossilisierte Zähne von Dromaeosauriden und Tyrannosauriden, die ähnliche gebogene, gesägte Zähne wie Komod-Drachen und deren Beute zerquetscht. Die Forscher hofften, Evidenz für Eisen zu finden. Leider konnten sie dies leider nicht feststellen. "Leider können wir mit den Verfügbarkeiten, die wir haben, nicht feststellen, ob fossilisierte Dinosaurierzähne einen hohen Eisengehalt hatten," erklärte der erste Autor LeBlanc. "Wir glauben, dass die chemischen Veränderungen, die während der Fossilisierung vorkommen, das ursprüngliche Eisengehalt verbergen."
Biberzähne sind auch orange-gelb
Bei der Arbeit kamen die Forscher zudem auf die Entdeckung, dass bestimmte Echsen, wie auch einige Säugetiere, Fische und Salamander, Eisen in ihren Zähnen speichern: dies wurde an Mäusen und Ratten nachgewiesen. Biberzähne sind nicht orange-gelb wegen Schmutz, sondern wegen der eisensättigen Zahnschmelze.
In manchen Fällen härtete das Eisen die Zahnschmelze. In manchen Fällen hatten eisensättige und nicht-eisensättige Zahnschmelze mechanisch unveränderliche Eigenschaften, wie aus dem Studium hervorgeht. Daher bleibt die Funktion in diesen Fällen unklar. Bei Komod-Drachen ist die eisensättige Schicht recht dünn, aber sie kann ihre einziehbaren Zähne in ihrer Funktion unterstützen. "Dies dünne eisensättige Schicht reicht, um jeden Zahn scharf zu halten, bis er von einem neuen ersetzt wird, was sehr häufig vorkommt."
Vorteilhaft ist auch, dass das Eisen saurebeständig ist. Dadurch schützt es die Zähne vor Magensäuren.
Forschungen zur Verhaltensbiologie haben gezeigt, dass Komod-Drachen, trotzdessen, dass sie Beute mit harten Materialien wie Haut, Knochen und Haaren fressen, die Schärfe ihrer gebogenen und gesägten Zähne beibehalten. Dieses pädagogische Fundstück weiterhin hervorhebt die einzigartigen Anpassungen dieser Echsen.
In der Welt der Tierforschung wurden Komod-Drachen, neben einigen anderen fleischfressenden Reptilien und Säugern, entdeckt, die Eisen in ihren Zähnen speichern, um Zahnschmelze zu härten oder die Zähne vor Magensäuren zu schützen.
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