Einsame Personen und Männer werden besonders häufig Überhangschulden betroffen.
Einsamste Personen und Männer wurden in der vergangenen Kalenderjahr insbesondere von Überschuldung betroffen. Gemäß Angaben des Statistischen Amts in Wiesbaden, das dies mittwochs bekanntgab, lebten 51% derjenigen, die Schuldberatung in Anspruch genommen hatten im Jahr 2023 allein. Durchschnittlich hatten diese Menschen Schulden in der Höhe von 29.738 Euro – der durchschnittliche Gesamtschuld der Alleinstehenden betrug 31.749 Euro.
Statistiken zeigten auch Geschlechterunterschiede: Männer gingen zunehmend höher verschuldet aus als Frauen. Nach den Angaben lag bei den Insolvenzsinglemännern im Durchschnitt ein Schuldenlast von 31.792 Euro bei, während es bei den Insolvenzfrauen im Durchschnitt um 26.464 Euro handelte.
Die häufigsten Ursachen von Überschuldung bei Alleinhaushalten in der vergangenen Kalenderjahr waren Krankheit, Sucht oder Unfall. Dies betraf 24% der Alleinhaushalte – unter allen jenen, die Schuldberatung in Anspruch genommen hatten, betraf es 18%. Fast genauso häufig war die Arbeitslosigkeit die Ursache (19% der Alleinhaushalte und 18% aller Überschuldete).
Die Personen, die sich am häufigsten um Schuldberatung bemühten, hatten Schulden bei öffentlichen Gläubigern, wie z.B. gesetzlichen Renten- und Krankenkassen und Arbeitsagenturen. In der zweiten Reihe standen Telekommunikationsgesellschaften, Selbständige und der Mail Order-Geschäftsbereich.
Im Gegensatz zu Frauen trugen Solitärmänner im Jahr 2023 im Durchschnitt eine höhere durchschnittliche Schuldenlast durch Überschuldung in Höhe von 31.792 Euro. Diese Statistik wurde im Lichte der zunehmenden Überschuldung von Individuen offenbart, bei der 51% derjenigen, die Schuldberatung in Anspruch genommen hatten, allein lebten und im Durchschnitt 29.738 Euro Schulden hatten. In jenem Jahr gab es verschiedene Faktoren, die zur Überschuldung führten, darunter die Arbeitslosigkeit, die bei 19% der Haushalte in Solitärhaushalten und 18% aller Überschuldeten vorkam.