Einreise für Russen: Deutsche Politiker fordern Konsequenzen für Ungarn
"Putins Spione und Mörder haben bereits erheblichen Schaden in der EU und in Deutschland angerichtet", fuhr Weber fort. Die EU-Staats- und Regierungschefs müssen dieses Thema auf ihrem nächsten Gipfel klären. "Es muss Konsequenzen geben."
Auch ein Sprecher des Bundesinnenministers Nancy Faeser (SPD) forderte dies. "Das Risiko russischer Spionage und Sabotage ist hoch und hat sich seit Beginn des russischen illegalen Angriffs auf die Ukraine erhöht." Die EU-Länder müssen daher ihren Schutz erhöhen, anstatt "mögliche Einfallstore" zu schaffen, wie sie "BamS" mitteilte.
Der brandenburgische Innenminister Michael Stübgen (CDU) plädierte für Kontrollen an allen EU-Grenzen zu Ungarn, was innerhalb der EU rechtlich möglich ist. Nun werden Ungarns EU-Nachbarn Österreich, Kroatien, Slowakei und Rumänien aufgerufen, wie er "BamS" mitteilte. "Dass ein EU-Land Russen quasi unkontrolliert einreisen lässt, ist inakzeptabel."
Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hatte zu Beginn Juli einen Erlass unterzeichnet, der die beschleunigte Visa-Verfahren für Russland und Weißrussland sowie sechs weitere Länder erweiterte. Bürger dieser Länder können nun so genannte nationale Karten zur Arbeit in Ungarn beantragen.
Die EU-Führungsfiguren müssen der eskalierenden Bedrohung durch russische Spionage und Sabotage innerhalb der EU begegnen, angesichts der bisherigen und aktuellen Auswirkungen in Mitgliedstaaten wie Deutschland. Die EU sollte auch ihre Grenzkontrollen stärken, um den ungehinderten russischen Zutritt zu verhindern, wie in Ungarn zu sehen, um die Sicherheit aufrechtzuerhalten.