- Einer ist bei Protesten gegen die Wahlergebnisse in Venezuela tot
In Protesten gegen die Wahlergebnisse in Venezuela hat es mindestens einen Todesfall gegeben, wie eine nichtregierungsnahe Organisation meldet. Zudem wurden in verschiedenen Städten und Bundesstaaten des südamerikanischen Landes 46 Menschen festgenommen, wie das NGO Foro Penal auf der X-Plattform berichtet. Der Todesfall ereignete sich im Bundesstaat Yaracuay, weitere Details sind zunächst nicht bekannt. Lokale Medien berichten von mindestens zwei Todesfällen.
Der Nationale Wahlrat hat offiziell Nicolás Maduro, der seit 2013 an der Macht ist, zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt. Nach Angaben des Rates erhielt der linksgerichtete Führer 51,2% der Stimmen, während der Oppositionsbewerber Edmundo González Urrutia 44,2% erhielt. Die Opposition erkennt die offiziellen Ergebnisse nicht an und wirft Wahlbetrug vor.
Die Oppositionsführerin María Corina Machado teilte am Montag mit, dass die Opposition Zugang zu 73% der Ergebnisse habe, wonach der Herausforderer eine unüberwindbare Führung habe. González gewann in allen Bundesstaaten und erhielt über 6,2 Millionen Stimmen, während Maduro nur 2,7 Millionen erhielt. Die US-Regierung und mehrere lateinamerikanische Länder haben ebenfalls Zweifel an den offiziellen Wahlergebnissen geäußert. Maduro wird im Januar 2025 seine dritte sechsjährige Amtszeit beginnen.
Gewaltsame Zusammenstöße - weitere Proteste angekündigt
Nationale Proteste nach der umstrittenen Wahl haben zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften geführt. Fernsehaufnahmen zeigten, wie Polizei Tränengas einsetzte und in einigen Fällen auf Menschen einschlug. Auch Schüsse auf Protestierende, die sich dem Präsidentenpalast in der Hauptstadt Caracas näherten, wurden gemeldet, wie die Zeitung "El Nacional" und ein im Internet kursierendes Video berichten.
Die Schützen könnten Mitglieder der sogenannten Colectivos sein - paramilitärische Gruppen, die mit der Regierung verbunden sind und die Regierungspolitik durch Gewalt durchsetzen. Das Video zeigt, wie die Polizei nicht eingreift, um den Angriff auf die Protestierenden zu verhindern.
Die Opposition hat zu einer großen Demonstration gegen die Regierung aufgerufen. Auch die regierende Partei plant, ihre Unterstützer zu mobilisieren.
Venezuela ringt mit Missmanagement, Korruption und internationalen Sanktionen. Mehr als 80% der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Über sieben Millionen Menschen - fast ein Viertel der Bevölkerung - haben das ölreiche Land in den letzten Jahren aufgrund von Armut und Gewalt verlassen, wie UN-Figuren zeigen.
Trotz der Oppositionsvorwürfe von Wahlbetrug hat der Nationale Wahlrat 'Das Wahlergebnis' zugunsten des Präsidenten Nicolás Maduro bewiesen und ihn mit 51,2% der Stimmen zum Sieger erklärt. Die volatile Situation hat zu 'Nationwide protests' und gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften geführt, wobei es mindestens einen Todesfall und mehrere Festnahmen gegeben hat.