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Eine Sylter Bar verliert ihren Geschäftspartner und verlangt nun Schadensersatz.

Gegen Gröler werden rechtliche Schritte vorbereitet.

Die Nobelbar Pony, in der an Pfingsten rassistische Parolen skandiert wurden, erlebt einen massiven...
Die Nobelbar Pony, in der an Pfingsten rassistische Parolen skandiert wurden, erlebt einen massiven Imageschaden.

Eine Sylter Bar verliert ihren Geschäftspartner und verlangt nun Schadensersatz.

Nach der Einreichung eines Strafanzeiges plant die Leitung des Pony, an dem das Video mit rassistischen Bemerkungen aufgenommen wurde, die Täter wegen Schadensersatz zu verklagen. Das exklusive Lokal ist besorgt über den negativen Einfluss auf seine Marke.

Das Pony Bar hat einen ihrer Partner verloren, weil in einem Video Kunden rassistische Slogans gesungen werden. Nach Einreichung eines Strafanzeiges will der Sylt Club einen Zivilprozess gegen die Täter führen, um Schadensersatz zu erlangen. "Unser Markenbild hat durch diese Vorfälle schwer getroffen", sagte Geschäftsführer Tom Kinder dem Bild. "Zusätzlich hat eine unserer Partnerorganisation unsere Zusammenarbeit, zumindest vorübergehend, beendet."

Der Umfang der Schäden ist noch unbekannt. Einer der Täter hat sich entschuldigt. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Hetze und der Verwendung unverfassungswidriger Symbole. "Auf dem Video können Sie Menschen hören, die rechtsextreme Lieder singen ('Deutschland für Deutsche, Ausländer raus!'). Es gibt auch Verdacht, dass jemand den sogenannten Hitlergruß macht", sagten die Behörden. Zwei weitere Täter wurden von ihren Arbeitgebern entlassen.

Die Manager des Pony behaupten, dass sie sich mit der Situation ordnungsgemäß gehandhabt haben. "Wäre unsere Personal jemals auf solches Verhalten aufmerksam geworden, hätten sie sofort gehandelt. Wir hätten die Polizei kontaktiert und einen Strafanzeige eingereicht. Wir haben es nun geschafft, dies zu tun", heißt es in einer Sonntagsnacht-Mitteilung. Die betroffenen Personen wurden identifiziert und gemeldet.

Der Bundesregierungskommissar gegen Antisemitismus, Felix Klein, äußerte Verwunderung. "Nicht so sehr, weil ich überrascht bin, dass solche antisemitische Gedanken vorhanden sind, sondern weil sie offenbar Teil der beliebten Kultur geworden sind und dort toleriert werden, wo klar sein muss, dass Ausländer unser Wohlergehen verbessern", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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Quelle: www.ntv.de

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