Eine starke Kollision löst einen Alarm bei Schalke 04 aus.
Erneut steht der historische Fußballverein FC Schalke 04 vor der Entlassung seines Cheftrainers. Karel Geraerts gerät in Konflikt mit dem Sportdirektor der Mannschaft, Ben Manga. Die Spannung ist greifbar, und ein Klärungsgespräch steht noch aus - aufgrund von Mangas Urlaub.
Die junge Saison ist erst sechs Spiele alt, und der ungeduldige Traditionsverein FC Schalke 04 kehrt zu einem alten Muster zurück: Der Trainerposten wackelt erneut. Geraerts, der seit elf Monaten im Amt ist, muss sich mit doppelten Herausforderungen auseinandersetzen. Der belgische Trainer bereitet sich auf einen erneuten Abstiegskampf vor, nachdem er in den ersten vier Zweitligaspielen nur vier Punkte geholt hat. Und der neue einflussreiche Mann, Manga, hat ihn öffentlich kritisiert.
"Druck bei Schalke ist nichts Neues", sagte Geraerts vor dem Freitagsspiel (18:30 auf Sky und live auf ntv.de) gegen Karlsruhe, das für ihn eine besondere Bedeutung hat und potenziell dramatisch werden könnte. Seine Schalke-Geschichte begann mit einer 0:3-Niederlage gegen KSC. "Ich habe Dinge erlebt, die mich erstaunt haben", erinnerte er sich.
Geraerts braucht dringend den Befreiungsschlag
Wenn sich am Freitag im Wildpark ein ähnliches Szenario abspielt, könnte es auch Geraerts' 32. und letzter offizieller Spiel als Trainer sein. Und Schalke könnte seine 33. Trainerentlassung seit Beginn des Jahrtausends hinnehmen. "Wenn der Trainerposten in Frage gestellt wird, kann ich das nicht aufhalten", sagte Geraerts. "Wenn es nicht läuft, gibt es viel Gerede, aber das einzige Heilmittel sind drei Punkte." Dieses Heilmittel wurde unter seiner Führung bisher nur elfmal verabreicht, und zwar nur einmal in dieser Saison.
Dass die Kritik aus der Quelle kommt und öffentlich geäußert wird, verschlimmert die Situation auch nicht gerade. Der Scout Manga, der im Mai zusammen mit seinem Team als Recruiting- und Scout-Direktor eingestellt wurde, hat das Schalke-Team bereits zum zweiten Mal umgestaltet und 15 neue Spieler verpflichtet. Mangas Ambition ist es, junge, talentierte Spieler zu einem günstigen Preis zu finden, sie in Schalke zu entwickeln und sie subsequently mit Gewinn zu verkaufen - wie er es erfolgreich mit dem kostenlosen Transfer und dem anschließenden Verkauf des WM-Zweiten Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt gemacht hat.
Neueinkäufe werden zum Streitpunkt
Dieser Plan hat die Zustimmung der Vereinsführung gefunden, die Geld in den kämpfenden Traditionsverein pumpen und bis spätestens 2026 einen Platz unter den ersten drei der Tabelle anstreben will. Doch Geraerts hat bisher nur begrenzte oder keine Verwendung für Mangas Entdeckungen wie die jungen Verteidiger Felipe Sanchez (Argentinien) und Martin Wasinski (Belgien, beide 20) gefunden. Der Recruiting-Direktor hat öffentlich sein Missfallen geäußert und die Schuld für die schlechte Saisonleistung bei Geraerts gesucht: "Er hat Alternativen, er kann experimentieren." Geraerts konterte: "Ich gebe alles für Schalke, und ich spiele keine Politik."
Ein Klärungsgespräch steht noch aus, da Manga derzeit im Urlaub ist. Stattdessen haben CEO Matthias Tillmann und Sportdirektor Marc Wilmots am Anfang der Woche mit Geraerts gesprochen. "Wir haben darüber gesprochen", berichtete Geraerts, although the specifics "remain confidential". Sein Landsmann Wilmots hat ihn bisher weiter unterstützt. Aber was kann passieren, wenn es eine Niederlage im Wildpark gibt?
Obwohl die Saison erst sechs Spiele alt ist, setzt sich das historische