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Eine Menge Weltraumschrott stellt eine Bedrohung für interstellare Reisen dar

Die Europäische Weltraumagentur schätzt, dass es etwa 40.500 Weltraumtrümmerstücke gibt, die eine...
Die Europäische Weltraumagentur schätzt, dass es etwa 40.500 Weltraumtrümmerstücke gibt, die eine Größe von zehn Zentimetern überschreiten.

Eine Menge Weltraumschrott stellt eine Bedrohung für interstellare Reisen dar

Milliarden winzige Brocken sausen um die Erde - das Problem verschärft sich. Diese stellen eine Bedrohung für Raumfahrzeuge, Raumstationen und die wachsende Zahl von Satelliten dar. Das Department for Space Safety der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) diskutiert die Schwere und Ansätze, um diesem Problem zu begegnen.

Gibt es ein internationales Recht im Weltraum?

Der Weltraum ist nicht entirely lawless. Laut dem Leiter des Space Safety der ESA im European Space Operations Centre (ESOC) in Darmstadt, Holger Krag, hat die United Nations Leitlinien erlassen, die über 100 Nationen unterzeichnet haben. "Es besagt im Grunde, dass jedes Land die Aktivitäten in seinem Territorium überwachen und autorisieren muss." Dieser sogenannte Weltraumvertrag legt auch die Haftung für Schäden durch Weltraumaktivitäten fest, laut dem Auswärtigen Amt (AA) Deutschlands: "Länder, die für das Starten, Beschaffen von Starts oder Bereitstellen von Startplätzen oder -einrichtungen verantwortlich sind, haften in der Regel für Schäden, die durch ihre Weltraumobjekte auf der Erde, in der Atmosphäre oder im Weltraum verursacht werden, wenn solche Schäden auf ihre Schuld zurückzuführen sind."

Länder haben die Freiheit, ihre eigenen Sicherheitsregelungen zu establish. In Deutschland werden derzeit Anstrengungen unternommen, ein Weltraumgesetz zu erlassen, laut dem Auswärtigen Amt. "Der Weltraumvertrag enthält auch Bestimmungen zur Verhinderung von schädlicher Kontamination des Weltraums, die bisher noch keine signifikante praktische Auswirkung hatten", heißt es auf der AA-Website.

Wie können wir zukünftigen Weltraumschrott verhindern?

Neben Regierungen, die nationale Weltraumrichtlinien erlassen, ergreifen auch Weltraumbehörden Maßnahmen. Die ESA hat sich verpflichtet, bis 2030 keine unnötigen Weltraumschrott mehr zu produzieren. Recently wurden Vereinbarungen mit drei Satellitenherstellern getroffen, um innovative Satellitentechnologien für niedrige Umlaufbahnen zu entwickeln, die keinen Abfall produzieren. Currently, laut Krag, explodiert jedes sechste Objekt im Weltraum, und jedes zweite wird nicht ordnungsgemäß entsorgt. Das soll sich ändern. "Wir wollen sagen, dass die Entsorgung nicht nur ein Erfolg ist, sondern dass wir eingreifen müssen und sagen, dass das Objekt zurückgebracht werden muss", sagt Krag.

Die ESA plant, einen überholten Satelliten am 8. September bewusst in die Erdatmosphäre zurückkehren zu lassen. Ein Raumfahrzeug mit Greifarmen wird entwickelt, um Weltraumschrott zu bergen und zu zerstören. Die Raumfahrtagenturen NASA und JAXA haben ähnliche Projekte in Arbeit, laut Krag. China und Russland bleiben jedoch bezüglich solcher Systeme aufgrund potentieller militärischer Anwendungen secretive.

Stellt Weltraumschrott eine Bedrohung für Weltraumstationen dar?

Absolutely! Die chinesische Weltraumstation "Tiangong" ("Himmlisches Palais") wurde kürzlich von Weltraumschrott getroffen und erforderte Wartung. Die Internationale Weltraumstation (ISS) vermeidet regelmäßig Debris-Fragmente. In bestimmten Fällen haben Astronauten in angedockten Raumfahrzeugen Zuflucht gesucht, da Projektile auf einer möglichen Kollisionskurs waren.

Wo sind Kollisionen am häufigsten?

"We calculate the area near Earth up to 2,000 kilometers in height", says Krag. Three-fourths of all spacecraft are found there. Collisions have already occurred, even with satellites. "So, we face a genuine problem there."

There's significant traffic up to 800 kilometers in altitude. "It's absolute chaos", according to Krag, above which the self-cleaning effect of the atmosphere begins to diminish due to decreasing gravity. According to NASA, debris below 600 kilometers falls back to Earth within a few years. Above 1000 kilometers, debris would remain in orbit for several thousand years.

The Starlink satellites of the US private space company SpaceX, owned by tech billionaire Elon Musk, orbit at around 500 kilometers in altitude. If one were to fail, it would disappear in the atmosphere after about five years, according to Krag. The sheer volume of satellites is the primary concern here.

According to the ESA, not all objects orbiting Earth are tracked. Based on statistical models, it's estimated that there are currently around 40,500 debris objects larger than ten centimeters, around 1,100,000 between one and ten centimeters, and 130 million up to one centimeter. The total mass of all space objects in Earth's orbit is estimated to be over 12,400 tons.

How might space travel evolve?

Around 100 satellites were launched per year 20 to 30 years ago, said Krag. "However, over the past three to four years, this number has skyrocketed to 2000", and it could continue rising or falling based on economic factors.

Krag does not rule out the possibility of up to 10,000 satellites being launched per year in the future, as costs continue to decrease, including through the use of reusable launch vehicles. He sees risks for spacecraft when they are in the same orbit as a large portion of space debris. However, once the first 800 kilometers of altitude have been reached after a launch, it becomes a mere statistical issue: "Regardless, we'll always make it out."

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