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Eine irische Frau sagt vor Gericht gegen Christian B. als Zeugin aus.

Wesentliche Details?

Die irische Frau erinnert sich an B. als "Quälgeist".
Die irische Frau erinnert sich an B. als "Quälgeist".

Eine irische Frau sagt vor Gericht gegen Christian B. als Zeugin aus.

Ein Verdächtiger im Fall Madeleine McCann, Christian B., steht wegen dreier Vergewaltigungen vor Gericht. Eines der Opfer wurde als eine irische Frau identifiziert, die vor etwa 20 Jahren von B. brutal vergewaltigt wurde. Ihre Aussage wird von entscheidender Bedeutung sein.

Sie ist eine wichtige Zeugin: Im Vergewaltigungsprozess gegen Christian B., der auch im Fall Maddie verdächtigt wird, soll heute eines der mutmaßlichen Opfer vor dem Braunschweiger Gericht aussagen. Die Irin soll vor zwei Jahrzehnten in Portugal von dem Angeklagten vergewaltigt worden sein. Wird ihre Aussage zur Verurteilung des 47-jährigen Deutschen beitragen?

In der Anklageschrift heißt es, B. habe sich über den Balkon Zutritt verschafft und die 20-jährige Frau vergewaltigt, während sie schlief, wobei er ein Messer und eine Videokamera benutzte. Berichten zufolge hat er große Teile des Angriffs aufgezeichnet. Der Frau gelang es, sich zu befreien und Hilfe zu suchen.

Die Irin ist von Bedeutung, weil sie das einzige bekannte Opfer der drei mutmaßlichen Vergewaltigungsfälle in diesem Prozess ist. Andere sagen, sie hätten zwei weitere Vorfälle auf Video gesehen, aber das Filmmaterial fehlt und es konnten keine möglichen Opfer gefunden werden. B. wird auch in zwei Fällen von Kindesmissbrauch angeklagt. Alle Tatorte befanden sich in Portugal.

Maddie spukt im Hintergrund

Dieser Prozess erregt weltweit große Aufmerksamkeit, vor allem, weil B. des Mordes an Madeleine McCann verdächtigt wird. Die dreijährige McCann verschwand 2007 aus einem portugiesischen Ferienort. Obwohl Maddie technisch gesehen nicht im Mittelpunkt dieses Prozesses steht, wird ihr Fall häufig angesprochen.

B. schweigt zu diesen Vorwürfen. Sein Verteidigungsteam hat jedoch bereits erklärt, dass es ihn für unschuldig hält. Insgesamt gilt für ihn die Unschuldsvermutung. Er verbüßt derzeit eine siebenjährige Haftstrafe wegen einer anderen Vergewaltigung.

Die Irin brachte B. mit ihrem Leidensweg in Verbindung, als sie die Nachrichten über sein Verbrechen an einer älteren Amerikanerin las. Der Guardian berichtete, dass sie sagte: "Als ich davon las, wurde mir schlecht, weil es mich direkt an meine Erfahrung erinnerte." Die Daily Mail zitierte sie mit den Worten: "Ich kann es kaum erwarten, meinem Peiniger in die Augen zu schauen und ihn vor Gericht zu sehen."

Im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Zeugin wurde darüber diskutiert, ob sie den Täter an einem besonderen Merkmal wie einer Narbe oder einem Muttermal erkennen könnte. Im Sommer 2022 wurde mit B.s Einverständnis ein Fotoidentifikationsverfahren durchgeführt.

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Quelle: www.ntv.de

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