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Eine bemerkenswerte Basketballreise endet mit einer Lektion.

Satou Sabally konnte ihr Potential nicht gegen Frankreich zeigen.
Satou Sabally konnte ihr Potential nicht gegen Frankreich zeigen.

Eine bemerkenswerte Basketballreise endet mit einer Lektion.

Die erste Olympische Reise des deutschen Frauen-Basketball-Teams ist vorbei: Gastgeber Frankreich ist für das von Starspielerin Satou Sabally angeführte Team zu stark. Ausgerechnet sie hat an diesem Tag eine Schwächephase, die ihre Schwester Nyara nicht ausgleichen kann.

Lehrstunde statt Halbfinale: Das Olympische Turnier des deutschen Frauen-Basketball-Teams endet früher als erwartet. Das von der schwachen Führungsspielerin Satou Sabally angeführte Team verlor klar gegen Gastgeber Frankreich in Paris mit 71:84 (33:45) und verpasste damit das Halbfinale. Am Donnerstag hat das deutsche Männerteam um Dennis Schröder die Chance auf Revanche. Sie treffen ebenfalls auf Frankreich in ihrem Halbfinale um 17:30 Uhr.

Trotz des Verpassens der Medaillenspiele war die erste Olympische Teilnahme eines deutschen Frauen-Teams ein Erfolg. Mit zwei Siegen in der Vorrunde in Lille gegen Europameister Belgien und Japan und der damit verbundenen Qualifikation für die K.-o.-Runde in Paris hatte dies wenige erwartet.

Das deutsche Frauen-Basketball-Team hat noch zwei weitere Höhepunkte vor sich: die EuroBasket in Hamburg im nächsten Jahr und die Heim-Weltmeisterschaft in Berlin im Jahr 2026. Und der sensationelle Olympische Sieg des 3x3-Frauen-Teams wird immer in Erinnerung bleiben bei der Deutschen Basketball Bundesliga (DBB).

Drei der vier Goldmedaillengewinnerinnen schauten das Spiel in der Bercy Arena von der ersten Reihe aus. Svenja Brunckhorst, Sonja Greinacher und Marie Reichert saßen neben Basketball-Legende Dirk Nowitzki und feuerten das deutsche Team an - leider vergeblich.

Nyara Sabally erzielt Double-Double

Gegen die Gastgeber konnte Deutschland sich wieder auf Nyara Sabally verlassen. Die 24-jährige vom WNBA-Club New York Liberty hatte sich in der Auftaktpartie gegen Belgien eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen und die anderen beiden Spiele in Lille verpasst. Die jüngere Sabally-Schwester spielte aggressiv und erzielte ein sogenanntes Double-Double mit zweistelligen Werten in Punkten und Rebounds.

Alexis Peterson setzte zunächst den Ton. Die kürzlich naturalisierte amerikanische Point Guard war wirklich heiß auf das Duell mit den Gastgebern und erzielte neun der ersten elf deutschen Punkte. Mit der 29-Jährigen scheint das Team eine gute Entscheidung getroffen zu haben und das langwierige Problem auf der Point Guard-Position fürs Erste gelöst zu haben.

Satou Sabally fehlt Spielpraxis

Die deutsche Starspielerin Satou Sabally hatte hingegen von Beginn an Schwierigkeiten. Die 26-jährige vom WNBA-Club Dallas Wings wurde sehr aggressiv von den Franzosen verteidigt und machte vier schnelle Ballverluste. Sabally hatte sich bei dem Olympischen Qualifikations-Turnier in Brasilien im Februar die Schulter verletzt und musste nach anschließender Operation monatelang pausieren. Ihre mangelnde Spielpraxis war während des Olympischen Turniers - insbesondere am Mittwoch - deutlich zu spüren.

Nach der ersten Viertelpause lag das deutsche Team vier Punkte zurück, und der Abstand hatte sich bis zur Halbzeit auf 33:45 vergrößert. Satou Sabally, die in diesem Spiel die Schlüsselspielerin hätte sein sollen, hatte nur zwei Punkte und sechs einfache Ballverluste nach zwei Vierteln. Cheftrainerin Lisa Thomaidis versuchte mehrmals, Sabally auf der Bank zu erreichen. Doch die beste deutsche Spielerin hatte einfach einen schlechten Tag. Obwohl das deutsche Team nie aufgab, war Frankreich an diesem Abend einfach zu stark.

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