Ein Polizeibeamter wurde Opfer eines Messerangriffs, der wahrscheinlich von islamistischer Ideologie beeinflusst war.
Nach dem tödlichen Angriff auf einen Polizisten in Mannheim scheint sich zu bestätigen, dass es sich um ein islamistisches Ereignis handelte. Die Behörden glauben, dass ein einzelner Täter verantwortlich ist. Die Kollegen des Opfers werden auf sozialen Medien angegriffen.
Der Stichvorfall in Mannheim könnte von Islamismus getrieben worden sein, wie die Behörden feststellen. Es wird deutlicher, dass dies ein kriminelles Motiv aus islamistischer Überzeugung war, sagte der Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl. Es gibt keine Hinweise, dass der vermutete Einzelne mit einer größeren Gruppe verbunden ist.
Strobl vermutete, dass es sich um einen islamistischen Einzelwolf handeln könnte. Diese Personen sind sehr gefährlich, da sie nicht in Gruppen interagieren und schwer zu überwachen sind. Der 25-Jährige war bisher unbekannt bei der Polizei.
Die Polizeivizepräsidentin von Mannheim, Ulrike Schäfer, war tief berührt von dem Tod von Rouven L. Neben ihrer Trauer beklagte sie auch die Verletzungen und Bedrohungen auf sozialen Medien, die sich nach dem schrecklichen Vorfall ereigneten. Nicht nur gibt es Beleidigungen und Drohungen gegen die weiblichen Kollegen und Bekannten des Verstorbenen, sondern auch Anschuldigungen. "Respektlose und verletzende Bemerkungen über den gefallenen Kollegen finden sich auf verschiedenen Plattformen", sagte sie. Die Kollegen von L., die an der tragischen Ereignis anwesend waren, erhalten derzeit psychologische Hilfe.
Spendenaktion für verletzte Polizisten
Rouven L. wurde am Freitag in der Innenstadt von Mannheim während einer islamkritischen Demonstration verletzt. Er verstarb an seinen schweren Verletzungen. Der 25-jährige mutmaßliche Täter hat afghanische Staatsbürgerschaft und wurde von einem Kollegen niedergeschossen, der noch nicht befragt werden kann. Das Bundesanwaltsamt hat die Ermittlungen übernommen.
Nach Schäfer wurde ein Spendenkonto eingerichtet im Namen der Polizei-Stiftung Baden-Württemberg. Die Gelder werden für verletzte oder getötete Polizisten oder Mitarbeiter verwendet. "Mit der Bezeichnung 'Rouven' erreichen die Spenden das Familienmitglied des verstorbenen Kollegen."