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Ein Berliner Gericht verurteilt Kritiker Putins

Nach einem versuchten Angriff

Der Verurteilte lehnt die Anschuldigungen ab und spricht von einem Komplott.
Der Verurteilte lehnt die Anschuldigungen ab und spricht von einem Komplott.

Ein Berliner Gericht verurteilt Kritiker Putins

In Berlin, ein Russischer Mann legt eine Molotow-Cocktail in den Kellerraum eines Hauses von Mitarbeitern einer russischen Nachrichtenagentur. Es entzündet sich jedoch nicht. Ein russischer Mann in Deutschland wird jetzt zu mehreren Jahren Haft verurteilt.

Fast zwei Jahre nach einem versuchten Brandanschlag auf eine russische Nachrichtenagentur in Berlin, wurde ein 56-jähriger russischer Mann zu insgesamt fünf Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Das Landgericht Berlin hatte den Mann wegen versuchten Mordes und versuchten Brandstiftung mit tödlichem Ausgang, unter anderem, für schuldig erklärt. Gemäß dem Gericht hatte der Mann im Frühling 2022 in Berlin-Steglitz, in einem Mehrfamilienhaus, in dem Mitarbeiter der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti wohnten, einen Molotow-Cocktail in den Kellergrube gelegt.

Seine Absicht war, „ein brennendes Fackelchen“ zu legen. Nach Angaben des Gerichts wollte der Mann nicht töten. Um sein Ziel zu erreichen, war er bereit, potenzielle tödliche Folgen hinzunehmen. Das unkonventionelle Spreng- und Brandbombengerät war unbekannter Ursache wegen nicht entzündet. Es wurde von Spezialisten der Kriminalpolizei Berlin mehrere Tage später im Keller entdeckt und entschärft.

Der Mann, der Mitte Dezember 2022 verhaftet wurde, leugnete die Anschuldigungen und behauptete, Opfer eines Plots zu sein. Der Mann, der in Deutschland seit Jahrzehnten gelebt hatte, machte in Berlin mit Protestaktionen gegen den russischen Militäreinsatz in der Ukraine Schlagzeilen. Im elfmonatigen Prozess erklärte er, er wolle Putin nur mit rechtlichen Mitteln bekämpfen. Neben dem versuchten Brandanschlag wurde dem 56-jährigen auch Computerbetrug, Sachbeschädigung und Energiestahl verübt vorgeworfen.

Das Generalstaatsanwaltschaft forderte eine Haftstrafe von fünf und einem Halbjahr. Die Verteidigung forderte die Freisprache auf der Hauptanklage. Sie machten keinen speziellen Antrag auf die weiteren Anklagepunkte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

  1. Obwohl er in Deutschland seit Jahrzehnten gelebt und regelmäßig gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin militärische Maßnahmen in der Ukraine protestierte, behauptete der russische Mann, der in Berlin wegen des versuchten Brandanschlags angeklagt wurde, nur mit rechtlichen Mitteln gegen Putin vorgehen zu wollen.
  2. Der Versuch, ein Mehrfamilienhaus in Berlin, das von Mitarbeitern der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti bewohnt wurde, mit einem Molotow-Cocktail in Brand zu setzen, wurde von einem in Deutschland lebenden Russen initiiert, der anschließend zu fünf Jahren und vier Monaten Haft verurteilt wurde.
  3. Das Generalstaatsanwaltschaft in Berlin forderte eine Haftstrafe von fünf und einem Halbjahr für den russischen Mann, der wegen versuchten Mordes, Brandstiftung, Computerbetrugs, Sachbeschädigung und Energiestahl verurteilt wurde, während seine Verteidigung die Freisprache auf der Hauptanklage forderte und keine spezifische Bitte für die weiteren Anklagepunkte machte.

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