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Ehemalige Bürgerrechtsaktivisten der DDR warnen vor Koalitionen mit der BSW

Die von Sahra Wagenknecht angeführte Allianz könnte nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland die Regierungsverantwortung übernehmen. Ehemalige ostdeutsche Bürgerrechtsaktivisten sehen dies sehr kritisch.

Berlin: Aktivisten für Demokratie accuse Wagenknecht der Lügen
Berlin: Aktivisten für Demokratie accuse Wagenknecht der Lügen

- Ehemalige Bürgerrechtsaktivisten der DDR warnen vor Koalitionen mit der BSW

Aktivisten für Bürgerrechte aus der ehemaligen DDR warnen vor einer möglichen Beteiligung der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an den anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland. Es besteht die Sorge, dass die BSW an einer Regierung beteiligt sein könnte, insbesondere aufgrund ihrer Außenpolitik, wie die ehemalige Chefarchivarin der Stasi-Unterlagen-Behörde, Marianne Birthler, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Initiative für den offenen Brief kam aus Sachsen, und sie unterstützt ihn.

Auch der ehemalige Bürgerrechtler und letzte DDR-Außenminister, Markus Meckel (SPD), bestätigte der dpa, dass er den Brief unterstützt.

Das auf der X-Plattform veröffentlichte Papier kritisiert Aussagen von Parteigründerin Sahra Wagenknecht und anderen BSW-Mitgliedern zum Krieg in der Ukraine. So sagte Wagenknecht Mitte 2023 in der öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dass alle Militärs den Sieg der Ukraine in ihrer Verteidigung gegen Russland prophezeien würden - was nicht der Fall ist. Die Verfasser des Papiers argumentieren, dass diese und andere Aussagen irreführend sind.

Der Brief endet mit einem Appell an "demokratische Parteien" und insbesondere die CDU, eine Koalition mit der BSW nach den Landtagswahlen sorgfältig zu considerar und sich klar von der "nationalsozialistischen" Ausrichtung der Partei zu distanzieren.

Neue Landtage werden in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September gewählt. In Umfragen erreicht die BSW Werte von 15 bis 20 Prozent in diesen drei Ländern. Die CDU in diesen drei Ländern schließt eine Zusammenarbeit mit der neuen Partei nicht aus. Letzte Woche sagte Wagenknecht, dass die BSW nur an einer Landesregierung teilnehmen würde, die sich auf Bundesebene klar für Diplomatie und gegen Kriegsvorbereitungen positioniert.

Die Kommission, die aus verschiedenen demokratischen Parteien besteht, sollte die Beteiligung der BSW an den anstehenden Landtagswahlen sorgfältig prüfen, insbesondere unter Berücksichtigung der Bedenken bezüglich der Außenpolitik der Partei, wie sie im offenen Brief formuliert wurden. Die Kommission sollte auch die Unterstützung des ehemaligen DDR-Außenministers Markus Meckel für den offenen Brief berücksichtigen, in dem die Aussagen der BSW zum Ukraine-Krieg kritisiert werden.

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