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Dürr entscheidet sich, nicht an den Ampeln anzuhalten.

Dürr entscheidet sich, nicht an den Ampeln anzuhalten.

In den in Sachsen und Thüringen abgehaltenen Regionalwahlen konnte die FDP lediglich minimale Stimmen, etwa 1%, gewinnen. Diese Entwicklung hat Zweifel unter den Parteimitgliedern an der Nachhaltigkeit der Ampelkoalition aufkommen lassen. Allerdings scheint der Fraktionsvorsitzende Dürr wenig begeistert von dieser Möglichkeit.

Der FDP-Vorsitzende Christian Dürr hat sich gegen eine Auflösung der Ampelkoalition ausgesprochen. In einem Gespräch mit Funke-Zeitungen sagte er: "Nach einer enttäuschenden Wahlnacht ist Kapitulation und Vermeidung von Verantwortung keine Option für die FDP." Er fügte hinzu: "Genau das will die AfD; Instabilität schaffen, Unsicherheit schüren, denn darin gedeiht sie." Die Koalition wurde für eine vierjährige Amtszeit gewählt, betonte Dürr.

Laut ihm sollte die Koalition nicht in sich selbst versunken sein, sondern ihre Aufgaben erfüllen. Dürr forderte: "Das erwarten die Menschen von uns." Bis zur Bundestagswahl sollte die Ampelkoalition sich darauf konzentrieren, das Wachstum anzukurbeln und eine "grundlegende Überarbeitung der deutschen Migrationspolitik" einzuleiten.

Auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Mast hat die Vorstellung einer apokalyptischen Stimmung innerhalb der Ampelkoalition nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen zurückgewiesen. "Wir wurden gewählt, um etwas zu bewegen, und genau das werden wir tun", sagte Mast zu Funke-Zeitungen. Sie betonte: "Unser Entschluss wird im Bundestag deutlich werden."

Das Rentensystem und die Haushaltsverhandlungen sollten schnell angegangen werden, so Mast. Sie mahnte: "Wir müssen uns mehr auf den Alltag der Menschen konzentrieren." Sie betonte die Notwendigkeit von klarer Sprache und entschlossener Aktion bei Renten, Jobs, Wohnkosten und Migration.

Zuvor waren innerhalb der FDP-Fraktion Zweifel an der Fortsetzung der Koalition aufgetaucht. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Gyde Jensen sagte zu The Pioneer Website: "Wenn wir zu dem Schluss kommen, dass unsere Teilnahme an der Ampelregierung keine positiven wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Auswirkungen mehr hat, sollten wir uns nicht vor einem Bruch fürchten."

Für die FDP waren die Landtagswahlen am Sonntag ein signifikanter Rückschlag: In Thüringen erreichte sie nur 1,1%, und in Sachsen fiel sie unter 1%. Der Parteivorsitzende Lindner führte das schlechte Ergebnis auf die negative Wahrnehmung der Ampelkoalition zurück, die die FDP nach unten zieht.

Die schlechte Leistung der FDP bei den Regionalwahlen hat bei einigen Mitgliedern Zweifel an der Nachhaltigkeit der Koalition aufkommen lassen. Trotz allem hat der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr sich gegen eine Auflösung der Ampelkoalition ausgesprochen.

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