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Drogenkonsument Dröge kritisiert schlechte Leistung - Söder drängt auf mehr Tempo

Prüfung von Asylverfahren in fremden Ländern

In einem ersten Gutachten im Auftrag des Bundesinnenministeriums äußerten sich Experten eher...
In einem ersten Gutachten im Auftrag des Bundesinnenministeriums äußerten sich Experten eher skeptisch zu Asylverfahren in Drittstaaten.

Drogenkonsument Dröge kritisiert schlechte Leistung - Söder drängt auf mehr Tempo

Following der Bund-Länder-Sitzung bestätigte Olaf Scholz die Prüfung der Auswahl von Asylverfahren an ausländischen Nationen. Trotzdessen äußerten Scholz sowie Innenminister Faeser sowie die Grünen große Besorgnis. Die Union kritisierte die verzögerte Bewertung des Verfahrens selbst.

Fraktionsvorsitzende der Grünen Katharina Droge warnerte dagegen vor unrealistischen Erwartungen nach der Bund-Länder-Entscheidung zur Auslagerung von Asylverfahren an ausländische Nationen. Experten, im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, haben bereits dritte-Land-Lösungen bewertet. "Und jeder weiß die steilen Hürden," sagte sie. Betreffend die Schwierigkeiten bei der Übertragung von Asylverfahren an ausländische Nationen hatte Chancellor Olaf Scholz vorher seine Besorgnisse beim Bund-Länder-Runden geäußert. Nach der Entscheidung zur Prüfung der Auslagerung von Verfahren reduzierte SPD-Politiker Scholz die Erwartungen, dass dies zu einer bedeutenden Reduzierung von Asylanträgen führen würde.

Die Union kritisierte den Mangel an konkreten Ergebnissen, sondern nur eine neue Frist in sechs Monaten.

Droge verwies auf verfassungsmäßige und europarechtliche Hürden, praktische Probleme und menschrechtliche Bedenken. Ihr Meinung war, dass das Vorschlag "mehr eine sinnlose Präsentation ohne Inhalt" sei. "Das Europarecht erlaubt es nicht, Menschen in Nationen zu schicken, die sie noch nie besucht haben," fügte sie hinzu.

Droge kritisierte insbesondere die Union und den NRW Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der sich stark für dritte-Land-Lösungen eingesetzt hat. "Warum Vorschläge vorbringen, die man weiß, nicht funktionieren werden? Das erweckt falsche Erwartungen in den Menschen, denn sie erwarten, dass wir die Probleme ernst nehmen und die Herausforderungen ansprechen," sagte sie.

Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte Bedenken, ob Asylverfahren in ausländischen Nationen außerhalb der EU signifikante illegale Einwanderung reduzieren würden. Solche ein Instrument würde "nicht alleine eine Wende bringen," sagte die SPD-Politikerin am Ende der Innenministerkonferenz der Bund und der Länder in Potsdam. Es wäre "ein zusätzliches Werkzeug." Sie betonte den Bedarf, auf "was überhaupt realisierbar ist" zu fokussieren. Ihre Priorität war die Umsetzung des neuen Europäischen Asylsystems. Faeser kündigte an, dass Modelle für Asylverfahren in ausländischen Nationen nun weiter analysiert würden, da die Bundesländer das Angefordertete hatten.

Die deutsche Regierung gab an, dass für diezeitliche Verhandlungen mit Nationen außerhalb der EU über die Auslagerung von Asylverfahren keine Pläne gebe. "Das wäre der nächste Schritt," sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Mit den Bundesländern wurde vereinbart, zuerst festzustellen, ob es ein konkretes Modell für solch ein Verfahren gibt. Nur dann könnte die deutsche Regierung mit Nationen unter Berücksichtigung verhandeln.

Die CDU fordert, dass die nächste Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang August stattfindet statt. Die MPK "hat sich nicht einmal eine Inch gebewegt. Stattdessen wird eine neue Frist in sechs Monaten angekündigt, was in sich arrogant ist," sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann dem "Bild"-Zeitung.

"Wir brauchen keine neue Sitzung in sechs Monaten, sondern in sechs Wochen," sagte Linnemann. Der Chancellor scheine noch nicht die Dringlichkeit des Migrationsproblems zu verstehen. "Scholz verzögert Problem-Lösung. Er ist nur zuverlässig, wenn es um die Angabe neuer Termine geht," sagte Linnemann. Auch Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, forderte eine frühere Datum. "Die Bundesregierung verzögert, statt aus tatkräftigen Maßnahmen zu gehen," sagte er der Zeitung. "Sie benötigt eine sofortige Programm und nicht ein unendlicher Kreis."

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