Dringende Angelegenheit: IAEA-Generaldirektor Grossi will das russische Kernkraftwerk in Kursk untersuchen
Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, reist am Dienstag zum Kernkraftwerk Kursk. Trotz Kampfhandlungen in der Nähe bezeichnet er die Situation als "ernst". Die IAEO kann die Sicherheit des Kraftwerks nur überprüfen, wenn sie die Lage unabhängig untersuchen kann. Grossi wird von einem Team begleitet.
Das Kernkraftwerk Kursk befindet sich etwa 30 Kilometer von der weitesten Vorstoßlinie der ukrainischen Streitkräfte entfernt. Russland meldete letzte Woche einen abgeschossenen Drohnenangriff in der Nähe des Kraftwerks und beschuldigte die Ukraine, das Atomkraftwerk angreifen zu wollen. Ob das Kernkraftwerk jedoch tatsächlich ein Ziel der ukrainischen Offensive ist, bleibt unklar.
Grossi hatte zuvor das von Russland kontrollierte Kernkraftwerk in Zaporizhzhia besucht und dort ein IAEO-Team stationiert. Die Anwesenheit internationaler Experten überwacht nicht nur die Lage, sondern dient auch als Abschreckung für mögliche Kampfhandlungen, die zu einem Atomunfall führen könnten.
Der IAEO-Chef Rafael Grossi möchte während seines Besuchs die Sicherheit des Kernkraftwerks Kursk gewährleisten, angesichts der angespannten Situation in der Nähe. Die unabhängige Untersuchung seines Teams ist entscheidend, um den Zustand des Kraftwerks und mögliche Schwachstellen zu bewerten.