Dressurfahrer geht nach schwerer Peitsche von der Nationalmannschaft in die Luft
Die dänische Dressurreiterin Carina Cassoe Krüth wurde nach mutmaßlichen schweren Peitschenhieben gegen ein Pferd aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen. Nach dem Erscheinen eines Videos, das die Vorwürfe bestätigte, wurde sie mit einer Geldstrafe belegt. Der Verband hat sie nun auch für unbestimmte Zeit von der Nationalmannschaft suspendiert.
Carina Cassoe Krüth wurde aufgrund von Peitschenhieben gegen ein Pferd aus der dänischen Dressur-Nationalmannschaft ausgeschlossen. Der Grund dafür ist ein Video, das die Reiterin beim schweren Schlagen eines Pferdes zeigt. Der Verband gab dies bekannt. Das Verhalten der Reiterin in einem Trainingsvideo aus dem Jahr 2022 wurde als unvereinbar mit den Normen und Werten im Sportplan des Verbands für die Nationalmannschaft und die Mannschaftsmitglieder betrachtet. Die Dauer der Suspendierung war zunächst unbekannt.
Krüth war zunächst als Ersatzreiterin mit der Dressurmannschaft zu den Olympischen Spielen reisen sollen, zog ihre Teilnahme jedoch kurz vor der Teamankündigung zurück. Laut der Nachrichtenagentur Ritzau geschah dies, nachdem das Video an den dänischen Reiterverband weitergeleitet wurde. Die Reiterin hatte im vergangenen Jahr mit der dänischen Mannschaft EM-Bronze und im Jahr 2022 WM-Gold gewonnen.
Zunächst nur eine Geldstrafe
Zunächst verhängte der Verband eine Geldstrafe von rund 670 Euro gegen Cassoe Krüth. Die vorläufige Suspendierung der Dressurreiterin erfolgte, nachdem das Video im Internet veröffentlicht wurde und in der dänischen Öffentlichkeit für heftige Kritik sorgte. Dies ist der letzte schockierende Fall in der Dressursport-Szene. Vor den Spielen sorgte ein vier Jahre altes Video für Schlagzeilen, auf dem Charlotte Dujardin, dreifache Olympiasiegerin, gegen das Wohl eines Pferdes verstieß.
Die FEI, der Weltverband, gab daraufhin bekannt, dass Dujardin vorläufig suspendiert wurde. Die 39-Jährige hatte dies selbst beantragt, solange Untersuchungen zu dem Video durchgeführt werden. "Was passiert ist, entspricht nicht meiner Art, wie ich meine Pferde behandle oder meine Schüler unterrichte, aber es gibt keine Entschuldigung", sagte Dujardin später. "Ich bin tief beschämt und hätte ein besseres Beispiel setzen sollen. Ich entschuldige mich aufrichtig für mein Verhalten."
Trotz der Geldstrafen und Suspendierungen bleiben die Olympischen Spiele 2024 in Paris ein heiß ersehntes Ereignis für die Reitergemeinschaft. Die Ausschließung von Carina Cassoe Krüth aus dem dänischen Team ist daher ein signifikanter Verlust für die Hoffnungen des Landes in den Dressurwettbewerben.