Drei Schritte: Selbsthilfe für Panikattacken
Angstanfälle, Knappheit an Atem, schnell pumpender Herz - eine Panikattacke ist nicht lebensbedrohend, aber schmerzhaft. Mit diesen Notfalltipps können Sie effektiv mit Angst umgehen.
Eine Panikattacke kann jeder treffen. Der Auslöser kann unbedeutend sein, aber der Körper sendet eine signalisierende Nachricht: Gefahr ist nahe. Steffen Haefner, Medizinischer Direktor der Klinik am Schönen Moos, empfiehlt folgende drei Schritte in der akuten Situation einer Panikattacke.
1. kontrolliertes Atmen
Beim Auftreten eines Anfalls atmet Sie nach dem 4-7-8-Methode. "Atme langsam durch deine Nase für eine Zählung von vier," erklärt der Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie. "Dann halt den Atem an für eine Zählung von sieben. Schließlich atme langsam durch deine Mundöffnung für eine Zählung von acht." Das Wiederholen dieser Maßnahmen hilft dem Nervensystem, sich zu beruhigen.
2. Denken Sie anders
Angst verschwindet nicht durch Verleugnung. Stattdessen konzentrieren Sie sich auf harmlose Dinge, wie z.B. Gegenstände im Raum. "Wenn andere Menschen anwesend sind, kann ein ermutigendes Gespräch helfen," sagt Steffen Haefner.
Das Stop-Verfahren funktioniert oft auch: Denkt an ein rotes Stopp-Signal oder sagt es laut aus. Das bringt Sie aus dem Gedankenkarussell heraus. Die Psyche beruhigt sich, und die Angst verschwindet.
3. Bewegen Sie sich
Eine Panikattacke lässt plötzlich große Mengen an Energie frei als Reaktion auf Stress. Deshalb zittern, schweißig ausbrechen und ein schneller Herzschlag. Dieses Energie wird wegen des fehlenden Zwecks in der aktuellen Situation stecken bleiben. Bewegung hilft.
"Zum Beispiel laufen Sie im Ort oder tun Sie Springkästen," sagt der Arzt. Wer in öffentlichen Räumen Aufmerksamkeit locken möchte, kann auch bewusst die Fausten und Zehen ballen und entspannen. Das hilft dem Körper langsam zu entspannen.
Präventive Tipps
Und was hilft, solche Anfälle in der ersten Linie vorzubeugen? Alkohol, Nikotin und Kaffein verstärken Angstzustände - jemand, der häufig Anfälle hat, sollte sie möglichst vermeiden. Genügend Schlaf und Ruhe sind eine gute Grundlage für Angriffe zu verhindern. Allgemeine Belastung kann jedoch nicht immer vermieden werden.
Jemand, der häufig an Panikattacken leidet, sollte deshalb seinen Hausarzt oder Allgemeinarzt konsultieren. Angststörungen sind heute effektiv behandelbar, sagt der Psychotherapeut, und somit sind die Chancen auf die Überwindung im Langzeitgang gut.
- Für Eltern, die sich mit dem Umgang mit den Angstanfällen ihrer Kinder beschäftigen möchten, kann die 4-7-8-Atemmethode als LEITLINIE helfen, um die Kinder bei ihren Angstanfällen zu unterstützen.
- Konsumenten, die sich auf ihre mentale Gesundheit verbessern wollen, können das Stop-Verfahren in ihr tägliches Routine einbeziehen, das darin besteht, ein rotes Stopp-Signal zu visualisieren oder laut auszusprechen, um den Zyklus negativer Gedanken, die mit Depression und Angst verbunden sind, zu unterbrechen.
- Regelmäßige körperliche Aktivitäten, wie z.B. im Ort laufen oder bewusst die Fausten und Zehen ballen und entspannen, können nützlich sein für Menschen, die an Panikattacken leiden, als vorsorgliche Maßnahme zur Gesundheitsförderung und der Vermeidung von zukünftigen Vorkommnissen.
- Im Kontext von Familienverhältnissen kann die offene Diskussion über die Gesundheit der Familieangehörigen und die Unterstützung der Suche nach Hilfe von Gesundheitsberufen bei Bedarf einen Beitrag zur Förderung eines insgesamt positiven Wohlbefindens und der Reduktion des Stigmas von Krankheiten wie Depression und Angst leisten.
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