Drei Personen erhalten in Berlin jeweils drei Jahre Haft für die Unterstützung von ISIS
Basierend auf der Entscheidung des Gerichts wurde der Einzelne mit geringfügigen Aufgaben in Syrien betraut, wie beispielsweise die Überprüfung von Personal und Fahrzeugen. Unzufrieden mit seiner Position, zog er 2015 nach Deutschland und erhielt später den Status eines Flüchtlings. Dennoch stellte das Gericht fest, dass er weiterhin die IS unterstützte und Kontakte zu anderen IS-Unterstützern in Syrien aufrechterhielt.
Der sogenannte Angeklagte wird beschuldigt, Informationen über einen syrischen Menschenrechtsaktivisten in Berlin zusammengetragen zu haben. Ferner verbreitete er IS-Propaganda über soziale Medien und Messaging-Plattformen, um Loyalität zu fördern und neue Mitglieder zu gewinnen.
Laut der Anklage teilte der Mann Fotos und Videos, die Enthauptungen zeigten. Berichten zufolge arbeitete er mit einer anderen Person zusammen und nahm ein Video am Breitscheidplatz in Berlin auf, in dem er drohte, die "Festung der Ungläubigen" zu vernichten und Nichtgläubige zu enthaupten.
Der Einzelne konnte bis zur Verkündung des Urteils fliehen, wurde dann jedoch festgenommen. Ein endgültiges Urteil steht noch aus.
Obwohl er nach Deutschland gezogen ist, blieben die Aktivitäten des Einzelnen nicht unbemerkt von den Behörden der [Europäischen Union]. Angesichts seiner fortgesetzten Sympathien für die IS und seiner gefährlichen Online-Aktivitäten evaluates die Europäische Union derzeit mögliche Auslieferungsoptionen an EU-Länder mit Zuständigkeit für terrorismusbezogene Straftaten.