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"Dortmunder Sahin findet die Begründung unzureichend": Unzufrieden mit der vorgelegten Erklärung.

Der wichtige Wechsel, die auftauchenden Figuren, das veränderte Setup: Nuri Sahin von Borussia Dortmund sieht darin keine Rechtfertigung für das 0:0 in Bremen. Der neu ernannte Trainer setzt große Ziele und hat keine Probleme, sie zu verraten.

- "Dortmunder Sahin findet die Begründung unzureichend": Unzufrieden mit der vorgelegten Erklärung.

Das Spiel in Bremen war noch keine fünfzehn Minuten alt, als Nuri Sahin zum ersten Mal frustriert die Arme hochwarf. Und dieses Gefühl der Enttäuschung wuchs im Laufe des Tages nur noch.

Borussia Dortmund begann diese Bundesligasaison mit einem neuen Trainer, einem neuen Sportdirektor, einem neuen Spielstil und einem weitgehend neu formierten Kader. Veränderungen brauchen Zeit und Geduld, aber Sahin, der neue BVB-Trainer selbst, wollte diese Faktoren nicht als Entschuldigung für das enttäuschende 0:0-Unentschieden gegen Werder Bremen gelten lassen.

"Als Borussia Dortmund müssen wir uns anders verhalten, auch wenn die Mannschaft in der Umbruchphase ist und einen neuen Trainer hat", sagte der 35-Jährige. "Für uns ist dieser Punkt heute nicht genug."

Im Gegensatz zu Terzic

Ob beabsichtigt oder nicht, hat sich Sahin bereits nach nur drei Pflichtspielen der neuen Saison von seinem Vorgänger Edin Terzic distanziert. Terzic wurde innerhalb der Mannschaft, sogar von einigen Spielern, für seine zu defensive und taktisch "zu unterwürfige" (Mats Hummels) Art kritisiert.

Der neu ernannte Cheftrainer Sahin zeigte in Bremen die notwendige Selbstreflexion. Der personelle Umbruch, der Wechsel zu einem 3-4-2-1-System: "Das ist ein Prozess, klar", sagte er. "Aber bei Borussia Dortmund muss sich dieser Prozess beschleunigen." Es wäre eine billige Ausrede, die Transferperiode dafür verantwortlich zu machen.

Dortmund durchläuft Veränderungen auf verschiedenen Ebenen. Auch der neue Sportdirektor Lars Ricken erklärte dies in einem großen Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" am Wochenende.

Fünf hochkarätige Transfers, die rund 80 Millionen Euro gekostet haben, fallen sofort ins Auge. Maximilian Beier, der deutsche Nationalverteidiger, hatte einen eher unauffälligen Debütauftritt in Bremen. Doch auch die Tatsache, dass Dortmund seinen Kader verkleinert hat, um jungen Spielern wie Jamie Gittens (20) oder Kjell Wätjen (18) mehr Einsatzzeit zu geben, ist bedeutend.

Dies führte in Bremen erstmals zu einem Problem. Alle vier Verteidiger hatten bereits früh eine Gelbe Karte erhalten, und Sahin konnte aufgrund des Mangels an Alternativen auf der Bank nur einen von ihnen auswechseln. Nico Schlotterbeck blieb auf dem Feld, sah später die Rote Karte (73. Minute) - und die üblichen Verletzungen oder Sperren in einer langen Saison waren noch nicht einmal eingetreten.

Zu kleiner Kader?

Zu diesem Thema stellte sich Sahin seiner Mannschaft. "Wir haben viele Spieler, die vielseitig einsetzbar sind", sagte er. "Ich sehe uns sehr gut ausgestattet und ich genieße es, mit einem kleineren Kader zu arbeiten."

Lars Ricken verriet, wem sich Dortmund in dieser Planung nacheifert: "Wir vergleichen uns natürlich international", sagte er im SZ-Interview. Mit Clubs wie Barcelona oder Benfica, "die Consistently manage to combine established players with many very young professionals who can shape the future and create value for the club."

Die Erwartungen in Dortmund waren immer hoch. Unter Sahin und Ricken werden sie nun noch klarer formuliert.

Trotz des neu formierten Kaders und des neuen Spielstils war Sahin sich nicht sicher, ob die enttäuschende Leistung gegen Werder Bremen allein auf diese Faktoren zurückzuführen war. Während das Team sich auf zukünftige Spiele vorbereitet, erwähnte Sahin, dass er sich nicht ganz sicher ist, ob die aktuelle Kadergröße ausreichen wird, wenn man die üblichen Verletzungen und Sperren in einer langen Saison berücksichtigt.

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