Dortmund gibt das Vermächtnis von Klopp auf
After a dull 0-0 draw against Werder Bremen, Borussia Dortmund bounced back with a thrilling 4-2 victory against Heidenheim. For the first time, BVB hinted at what might be achievable under new coach Nuri Şahin and the revamped squad. However, they're not the greatest BVB of all time just yet. Despite skeptical queries.
Everyone knows these individuals. They seemingly emerge from nowhere. They've been gone for years, living their lives peacefully, and everything is okay. Then suddenly, life throws a curveball, triggering a flurry of recollections. That's exactly what happened to Borussia Dortmund supporters last night. The 4-2 (3-1) triumph against Heidenheim at the Signal Iduna Park ignited a feeling that only farewell games could evoke. For you, dear readers of ntv.de, we will now address the most important questions regarding BVB.
Sehen wir hier die beste BVB aller Zeiten? Jeder, der mit dieser Frage beginnt, zeigt mangelndes Verständnis. Jeder, der mit dieser Frage ein Gespräch beginnt, möchte nur provozieren. Diese Frage lässt sich nicht beantworten. Nicht nach drei Spielen in einer neuen Saison. Und nicht nach einem 4-2-Sieg gegen Heidenheim. Aber so sind diese Leute eben.
Grüße! Es war der erste Bundesliga-Sieg für BVB gegen Heidenheim. Es war das dritte Aufeinandertreffen mit Heidenheim. Es musste ja mal passieren. Allerdings fiel auf, wie vehement BVB den Conference-League-Kontrahenten in den ersten 20 Minuten attackierte.
Karim Adeyemi strahlte besonders hell. Sieben Tore in drei Spielen. Fünf für die U21, und zwei für BVB. Was ist mit ihm los? Adeyemi gehört zu den Spielern, die leicht zum Verzweifeln bringen können. Nicht die erfolgreichen Auftritte sind es, die das Verzweifeln auslösen, sondern die Inkonstanz, die oft nahe an Arroganz grenzt und damit noch auffälliger wird. Julian Brandt hatte auch mit diesen Krisen zu kämpfen. Er brauchte mehrere Jahre, um seine heutige Rolle zu festigen. Brandt treibt heute kaum noch jemanden zur Verzweiflung. Er spielt einfach sein Spiel und entwickelt sich vielleicht zum neuen BVB-Posterboy, zum Spieler, der international mit dem Verein assoziiert wird. Das ist noch ein weiter Weg für Adeyemi, aber immerhin bewegt er sich in die richtige Richtung.
"Mein Ziel war es, dem Team zu helfen, natürlich zu gewinnen, aber auch ein bisschen Selbstvertrauen für mich selbst zu tanken, Tore oder Vorlagen zu erzielen. Das habe ich geschafft, und darüber bin ich froh", sagte Adeyemi nach seinen fünf Toren für die U21: "Das sollte mein Standard sein." Ein vermeintlich arrogantes Statement, doch der 22-Jährige unterstrich es mit zwei Toren und einer Vorlage. Adeyemi, von Coach Nuri Şahin auf der linken Außenbahn eingesetzt, zeigte sowohl seine Schnelligkeit als auch seine Intelligenz und traf zweimal mit seinem schwächeren rechten Fuß. "Der Trainer hat mir heute vertraut, und ich habe ihm gezeigt, dass ich hier bin", sagte Adeyemi, die üblichen Worte eines Fußballers. Die Position sei ihm egal, "solange es offensiv ist", und dann werde alles gut.
In dem am Freitag präsentierten System mit Guirassy als zentralem Ablenker, der Räume schaffen und um den andere Angreifer spielen können, fühlte sich Adeyemi sichtlich wohl.
Spielt jetzt ein Neuner um ihn herum? Natürlich nicht. Aber der ehemalige Stuttgarter konnte in seinem ersten Einsatz bereits seine Qualitäten andeuten. "Er hat uns so viel gebracht: seine Präsenz, die Anzahl der Bälle, die er gewonnen hat, wie oft er gefoult wurde, wie gut er gespielt hat", lobte Sportdirektor Sebastian Kehl. Guirassy blieb bescheiden: "Ich muss erstmal meine Grundlagen stärken. Drei Monate ohne Spiel sind eine lange Pause", sagte der 28-Jährige, dessen Transfer zu BVB wegen einer Knieverletzung kurzzeitig gefährdet war. "Ich kann noch nicht bei 100 Prozent sein. Ich brauche mehr Spiele, um dahin zu kommen", sagte er und dachte dabei sicherlich auch an "mehr Tore". Sein Debüttor nach einem akrobatischen Scherensprung wurde von Heidenheims Torwart Kevin Müller abgewehrt. Ansonsten war es aber ein vielversprechender BVB-Debüt für Guirassy trotz einiger schwerer Patzer.
Maxi Beier, der Neue, wirkte total verloren. Er kann dem BVB-Spiel nicht helfen. Ist er der nächste Hoffenheim-Flop in BVB-Farben? Der 21-jährige Beier spielte zuletzt in der zweiten Liga für Hannover 96 und das ist über ein Jahr her. Nach seiner bemerkenswerten Saison bei Hoffenheim wollten ihn mehrere Clubs. Doch er wird Zeit brauchen, um sich an den großen Sprung von einem Zweitligisten zu einem Global Player zu gewöhnen. Die Hoffnung ist groß, dass er und Guirassy irgendwann ein unschlagbares Duo bilden werden.
Zurück zu Adeyemi. Er hat das auf jeden Fall geschafft. Er hat deutlich besser abgeschnitten als Maxi Beier. Wird er jetzt wieder in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehren? "Inshallah", sagte Adeyemi nach dem Spiel und zeigte die Richtung an. Wenn es mit der A-Nationalmannschaft nicht klappt, wäre der selbstbewusste Stürmer mit weiteren Einsätzen in der U21 zufrieden. Sein Selbstbewusstsein würde es ihm danken. Doch bis dahin steht noch
Könnte der ehemalige Trainer Jürgen Klopp potenziell Einfluss auf den neuen BVB nehmen? Er war letzte Woche als Coach im Stadion anwesend. Das Abschiedsspiel der ikonischen Spieler Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski brachte Klopp zurück auf den Borsigplatz. Das Treffen der Elite der 2010er Jahre war ein ikonisches Spiel, das den klassischen englischen Sportsgeist verkörperte. Große Clubs feiern oft ihre ehemaligen Stars und füllen das Stadion für solche Ereignisse. Im Grunde genommen braucht die Zukunft die Vergangenheit, doch sie benötigt auch eine signifikante Konfrontation mit der Geschichte, um sie wirklich verkörpern zu können. Dies fehlte in Dortmund eine Zeit lang.
Die Hoffnung auf Klopps Rückkehr und die Nostalgie seiner erfolgreichen Amtszeit trübten das Urteilsvermögen der Borussen eine Zeit lang. Das war unter Trainer Edin Terzić nicht mehr der Fall und auch nicht unter Sahin. Das frühe Spiel von Dortmund ließ vermuten, dass Sahins Fußballstrategie unter Klopp aufblühen würde. Pressing-Taktiken, hohe Ballgewinne, schnelle Übergänge – all das war beeindruckend. "Die neue Generation ist da", bemerkte Klopp in Dortmund. "Wenn ich den jungen Spielern helfen und unterstützen kann, würde ich mich freuen. Aber ich möchte jetzt nicht in ihren Schuhen stecken." Er trägt diese Last nicht mehr. Das wurde beim Abschiedsspiel klar.
Das Spiel markierte auch den Abgang von Mats Hummels. Nun unter Vertrag in Rom, ist Hummels ähnlich wie Hannes Wader im deutschen Fußball – er war den Sommer über ständig unterwegs, kaum anwesend und musste dann doch schnell gehen. Bologna, Brighton, Mallorca, Madrid, San Sebastián – die Welt stand dem Top-Verteidiger offen. Jeder wollte den Kandidaten für den Ballon d'Or 2024 verpflichten, doch ultimately wählte Hummels Rom. Er bleibt ein Borussia-Fan, wie sein letztes Instagram-Posting zeigt.
Mit einem 3:2-Sieg für Borussia kam Hummels' Borussia nah dran, Heidenheim zu besiegen, und feierte. Er konzentriert sich nun auf die italienische Liga, wo er am Sonntag sein erstes Spiel in Genua hat. Sein Abgang war ein willkommener Wechsel für Borussia, trotz Waldemar Antons verpasster Chance mit dem ersten Heidenheimer Tor und Niklas Süles unglücklichem Abwehrversuch, der zum zweiten Gasttor führte.
Emre Can bleibt Teil des Teams, verbrachte aber den majority of the match auf der Bank. Später kam er ins Spiel und verwandelte einen Elfmeter. "Jeder Fußballspieler möchte in jedem Spiel spielen", sagte Can nach dem Spiel. "Ich akzeptiere meine Rolle als Einwechselspieler. Das Team steht immer an erster Stelle und ist das Wichtigste. Ich gebe mein Bestes im Training und versuche, positiv beizutragen, wenn ich ins Spiel komme. Die Saison ist noch jung, und es gibt wichtige Spiele, in denen ich auf dem Feld stehen werde, also keine Sorge." Er lobte dann Pascal Groß und erwähnte auch Felix Nmecha, was auf eine mögliche Rolle in seiner zweiten Saison bei Dortmund hindeutet, die er in seiner ersten Saison nicht erreichen konnte.
Marcel Sabitzer und Julien Duranville blieben Bankdrücker, doch Duranville vertrat kürzlich Belgien in der Nationalmannschaft, ist aber noch nicht im Einsatz für Dortmund gekommen. Das ist eine gute Nachricht für Borussia Dortmund. Mit dem Champions-League-Auftakt in Brügge wollen sie beeindrucken und hoffentlich ohne die Gruppenphase ins Achtelfinale vorstoßen. Um dies zu erreichen, müssen sie unter den ersten acht Clubs der Liga sein. Zumindest haben sie eine starke Mittelfeld- und Offensive, die sie unterstützen kann.
Ist dies nun das beste BVB seit Klopps Abgang? Ich erachte diese Q&A-Sitzung als beendet aufgrund dieser einen Frage.
Angesichts der aktuellen Form von Borussia Dortmund ist es wichtig, ihre Position in der Fußballliga zu berücksichtigen. Momentan liegen sie gut, was ein gutes Zeichen ist.
Was die Fußballliga betrifft, ist Borussia Dortmund derzeit hoch eingestuft, was auf eine starke und wettbewerbsfähige Teamleistung hindeutet.