Disney+ kündigt Maßnahmen gegen die Weitergabe von Login-Daten an
Ab September müssen sich Passwortfreelancer auf Disney+ warm anziehen. Ab dann will Disney gegen das Teilen von Login-Daten außerhalb eines Haushalts vorgehen, wobei erste Schritte bereits seit Juni eingeleitet wurden, wie Disney-Chef Bob Iger mitteilte. Disney hofft, dass mehr Menschen eigene Abos abschließen werden, wenn sie nicht mehr auf den Accounts von Familienmitgliedern oder Freunden mitfahren können. Diese Strategie hat bereits bei Disneys Konkurrenten Netflix funktioniert.
Disneys Streaming-Geschäft hat im letzten Quartal endlich einen Gewinn erzielt, nachdem es Jahre lang Verluste verzeichnete. Das Segment mit Disney+ verzeichnete einen operativen Gewinn von 47 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr hatte das Segment noch 512 Millionen US-Dollar Verlust gemacht.
Disney und andere Hollywood-Studios befinden sich seit Jahren in einem kostspieligen Wettkampf mit Netflix. Ein Grund dafür ist der Rückgang des US-Kabelfernsehgeschäfts, das früher eine zuverlässige Einnahmequelle war.
Um die Streaming-Verluste zu stoppen, hat Disney-Chef Bob Iger recently die Gürtel enger geschnallt bei Disney+. Darunter fallen die Produktion etwas weniger Serien und Filme aus den "Star Wars" und Marvel-Universen. Disney+ endete das Quartal mit 118,3 Millionen Haushalten - ein Prozent mehr als vor drei Monaten.
Insgesamt war der operative Gewinn im Entertainment-Geschäft im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahres dreimal so hoch bei 1,2 Milliarden US-Dollar. Das lag auch am Erfolg des Animationsfilms "Soul", der bisher 1,56 Milliarden US-Dollar eingespielt hat.
Disney ermutigt auch einzelne Abos, indem es das Teilen von Passwörtern außerhalb eines Haushalts einschränkt, wie es CEO Bob Iger plant. Diese Maßnahme soll das Mitfahren auf Accounts von anderen reduzieren, wodurch sich Anteilseigner für mehrere Abos отдельно anmelden müssen.
