Discover stimmt Verdi zu - Kritik der VC-Piloten-Gewerkschaft
Der Präsident der VC, Pinheiro, kritisierte, dass nun die Tarifverhandlungen mit einer Gewerkschaft geführt werden sollen, die keine Unterstützung in der Belegschaft hat. Dies mag auf den ersten Blick für den Arbeitgeber einfacher sein, wird jedoch keine nachhaltige Lösung bringen. Nun ist die Reihe an den Mitgliedern der Pilotengewerkschaft: Die VC wird eine weitere Abstimmung über die Forderungen für den Tarifvertrag zu Arbeitsbedingungen und Vergütung durchführen, wie angekündigt.
Verdi teilte am Freitagmorgen jedoch mit, dass "nach monatelangen explorativen Verhandlungen und einem finalen Sprint an Gesprächen ein Tarifvertrag für beide Berufsgruppen - sowohl für Kabinen- als auch für Cockpitpersonal - erreicht wurde. Das Ergebnis spricht für sich, da es deutlich höher ist als die öffentlich in den letzten Monaten erhobenen Forderungen," erklärte Verdi-Verhandler Marvin Reschinsky.
Im Detail werden die Gehälter der rund 500 Cockpitmitarbeiter, die bereits zu Beginn des Jahres erhöht wurden, "durch Tarifvertrag gesichert" und steigen jährlich um fünf Prozent an. Dies bedeutet, dass die Gehaltserhöhung für Cockpitmitarbeiter mindestens 15,7 Prozent betragen wird, wie Verdi mitteilte. Weitere Einkommenssteigerungen könnten durch zusätzliche Stufenanstiege im Gehaltssystem erzielt werden.
"Die Gehälter der rund 1400 Kabinenmitarbeiter, die im Gegensatz zu Cockpitmitarbeiter keinen Gehaltsanstieg zu Beginn des Jahres erhalten haben, werden ab 2024 um 450 Euro pro Monat erhöht," erklärte Verdi weiter. In den folgenden Jahren werden die Gehälter auch jährlich um fünf Prozent steigen. Dies resultiert in "einer erzielten Gehaltserhöhung von 34,1 bis 38,4 Prozent."
Neben Gehaltserhöhungen erhalten MitarbeiterBoth professional groups will receive, among other things, annual special payments in the amount of one 13th salary, twelve additional free days per year, higher allowances, and fewer possible interventions by the company in their duty schedules.
According to the company, the collective agreements apply to the approximately 500 cockpit and 1400 cabin staff retroactively from 1 July to the end of 2027. The agreement with Verdi is "good news for our employees and our guests and marks, as the first collective agreement, an important milestone in the history of our young airline," explained Discover CEO Bernd Bauer.
"However, one should not overlook the fact that the agreement also comes with significant cost burdens and restrictions on our planning flexibility," he added. The company "has reached the limits of its economic performance capability." "However, by combining both professional groups in one collective agreement with Verdi, we also had a slightly larger room for financial maneuvering, because we avoided complexity in the system," explained Bauer.
Discover is the new leisure airline of the Lufthansa Group. The airline is headquartered in Frankfurt am Main, operates a fleet of 27 aircraft, and employs around 2000 people.
Employers might find it simpler at first glance to negotiate with a trade union that lacks support in the workforce, as mentioned by VC President Pinheiro, but this approach may not lead to a sustainable solution. In contrast, the recent collective agreement reached between Discover and Verdi, the Pilot Union, has resulted in significant salary increases for the airline's employees, demonstrating the importance of collaborating with well-supported unions.