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Digitalminister Merlin möchte, dass die Behörden Faxe abschaffen

Aus Sicht von Bayerns neuem Digitalminister Merlin stellen Faxe eine Ära dar, die es nicht mehr gibt. Er will daraus nun weitreichende Konsequenzen ziehen.

„Ein Relikt aus einer anderen Zeit“: das Faxgerät. Foto.aussiedlerbote.de
„Ein Relikt aus einer anderen Zeit“: das Faxgerät. Foto.aussiedlerbote.de

Telekommunikation - Digitalminister Merlin möchte, dass die Behörden Faxe abschaffen

Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freier Kurfürst) will den Einsatz von Faxen in öffentlichen Verwaltungen verbieten. „Das Fax ist nicht mehr aktuell, sondern ein Relikt aus einer anderen Zeit“, sagte er laut einer am Dienstag von der Abteilung veröffentlichten Erklärung mit dem Titel „Merlin hat sein eigenes Fax“.

Nach seinem Wunsch können Dokumente der bayerischen Behörden nach einer gewissen Übergangsfrist nur noch in digitaler Form und nicht mehr per Fax übermittelt werden.

„Bei allen Fragen zum Datenschutz ist das Faxgerät für viele Menschen längst ein Symbol für Rückständigkeit in der digitalen Transformation“, sagte der Minister. Dies berichtete zuvor die Augsburger Allgemeine Zeitung. „Unser Bayern ist ein Hightech-Land. Wir sollten daher bundesweit Vorreiter sein und als erstes Bundesland Faxe in der öffentlichen Verwaltung abschaffen.“

Melling sagte, Millionen Menschen im Freistaat hätten ihr Leben längst weitgehend digital organisiert, online eingekauft, den Urlaub online geplant und dort ihre Lieblingsrestaurants gefunden. „Noch gefährlicher für unsere Demokratie ist es, wenn der Eindruck entsteht, dass das Land auf dem Weg in die Zukunft nicht mithalten kann und in der Vergangenheit feststeckt.“

Der Minister hofft daher, im nächsten Jahr dem bayerischen Kabinett eine Reihe von Maßnahmen vorlegen zu können. Nach Angaben des Ministeriums ist das Faxverbot Teil einer Strategie, mit der die Digitalministerin die Digitalisierung der Verwaltung im neuen Jahr weiter beschleunigen will. Bayern ist das erste Bundesland, das den Einsatz von Faxgeräten in seinen Behörden und Verwaltungen komplett verbieten will, sagen Freie-Wähler-Politiker. In diesem Sommer gab der Staat an, dass seine Exekutive über knapp 4.000 Faxgeräte verfüge.

„Wenn die Menschen dem Staat vertrauen sollen, darf seine Verwaltung nicht bürokratisch, veraltet oder archaisch wirken. Vielmehr müssen wir einen innovativen Staat schaffen, der auf dem neusten Stand agiert und als modern wahrgenommen wird, damit sich die Bürger aktiv mit ihm identifizieren.“ Previous Century schon „Das passt nicht“, sagte Merlin.

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Quelle: www.stern.de

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