Differenzen innerhalb der CDU zur Zusammenarbeit mit dem BSW - Landesverband Thüringen offengelegt.
Am Montagabend erwähnte Merz in der ARD ausdrücklich, dass er keine Partnerschaften mit BSW und AfD eingehen würde: "Das ist immer klar - wir lehnen es ab, mit solchen rechten und linken Parteien zusammenzuarbeiten." Sahra Wagenknecht, die Führerin von BSW, sah Merz' Ablehnung einer Allianz als Versuch an, die neu geschaffenen deutschen Länder unarbeitsfähig zu machen. Sie meinte, jede Wählerin aus dem Osten sollte berücksichtigen, dass eine Wahl für die CDU Merz ermöglicht, Renten noch mehr zu kürzen und Deutschland in den Ukrainekonflikt durch Taurus-Raketenverteilung zu transformieren.
BSW-Generalsekretär Christian Leye lehnt Merz' Extremismusvorwürfe als unzutreffend ab. In einem Interview mit Welt sagte er, Merz müsse die politische Realität in Ostdeutschland verstehen. Leye schlug auch vor, dass die CDU für die Sache des Landes entscheiden müsse, ihre Überzeugungen gegen die kalten Fakten über eine Mehrheit zu gewinnen.
Thüringens CDU-Staats- und Fraktionsvorsitzende Voigt bestätigte, dass Merz für die zentrale Ebene spricht. Er sagte auch, dass sie keine Allianzverhandlungen vor der Wahl führen würden, um die Primärkraft in Thüringen zu werden, um positive Änderungen einzuführen. Voigt sagte auch in Sender Welt Fernsehen, dass sie noch keine Entscheidungen getroffen hätten. Voigt ausschloss klar eine Partnerschaft mit der AfD und der Linken.
Bei einem Gespräch mit der Stern-Zeitung erkannte Voigt, dass er mit Katja Wolf, einer ehemaligen Linkspolitikerin, über Fragen rational diskutiert hat. Wolf ist die Vorsitzende von BSW und die Spitzenkandidatin in Thüringen. Voigt lobte ihre Pragmatik in der kommunalen Politik und fand vernünftigere Empfindungen von ihr und der lokalen BSW, insbesondere in den Bereichen Migration und Bildungspolitik.
In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Seit Monaten führt die AfD in Thüringen nach Umfragen, gefolgt von der CDU und der Linkspartei des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Die BSW erreichte 16% in den neusten Statistiken. In Thüringen regiert derzeit eine Minderheitsregierung aus der Linkspartei, der SPD und den Grünen.
Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (CDU), sagte: "Für uns ist es offensichtlich, dass wir keine Allianzen mit Extremisten eingehen werden." Er riet auch Vorsicht, und forderte eine genaue Untersuchung der Situation und mit wem man tatsächlich zusammenarbeiten würde. Außerdem könnten die komplizierten Umstände der kommenden Landeswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg die Koalitionsbildung schwierig machen.
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