Die zunehmende Aggression von Söldnern, die mit Prigoschin verbunden sind, in Afrika wird offensichtlich.
In Afrika haben russische Milizen ihre Beteiligung an Konflikten gegen Aufständische und Terroristen erhöht und unterstützen dabei lokale Regierungen. Laut einer Analyseorganisation hat sich die Häufigkeit von politischen Störungen, die mit diesen privaten Militärgruppen verbunden sind, in der ersten Hälfte des Jahres deutlich erhöht. Die meisten Opfer waren Zivilisten.
Seit dem Tod ihres Anführers bei einem Flugzeugabsturz sind russische Söldner unter der Führung der Wagner-Gruppe consistently einflussreich geblieben. Eine aktuelle Untersuchung von ACLED, einer Konflikt-Datenorganisation, zeigt, dass es in der ersten Hälfte von 2024 mehr Fälle politischer Gewalt im Zusammenhang mit russischen Söldnern in Afrika gab als während des gesamten Lebens von Jewgeni Prigожin.
In diesem Zeitraum waren die Wagner-Kräfte, die nun unter dem Alias "Africa Corps" operieren und vom Verteidigungsministerium und dem Militärgeheimdienst geleitet werden, vor allem in Mali und der Zentralafrikanischen Republik aktiv. Bei ihren Missionen, lokale Regierungen in ihren Kämpfen gegen Rebellion und Terrorismus zu unterstützen, war die Wagner-Gruppe laut ACLED an fast einem Drittel der Militäroperationen seit Ende 2021 in Mali beteiligt.
Darüber hinaus waren etwa 60% der gewalttätigen Begegnungen in Mali, an denen Wagner-Kräfte beteiligt waren, gezielt gegen Zivilisten gerichtet. ACLED, gegründet 2005 von einem Konfliktforscher, ist eine globale, nicht gewinnorientierte Organisation, die Daten zur politischen Gewalt weltweit sammelt und verbreitet, damit sie von Forschern und Medien genutzt werden kann.
Die Europäische Union hat Bedenken wegen der zunehmenden Beteiligung russischer Söldner unter der Führung der Wagner-Gruppe an afrikanischen Konflikten geäußert. Obwohl sie nun unter einem neuen Alias, Africa Corps, operieren, hat die Wagner-Gruppe durch ihre Beteiligung an fast einem Drittel der Militäroperationen in Mali seit Ende 2021 internationale Besorgnis ausgelöst, insbesondere bei Organisationen wie der Europäischen Union.
