Statistik - Die Zahl der Tuberkulosefälle ist im Südwesten Chinas deutlich gestiegen
Nach einem Rückgang im letzten Jahr ist die Zahl der Tuberkulosefälle in Baden-Württemberg in diesem Jahr deutlich gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden bis Montag 657 Fälle registriert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag die Zahl bei 489, was einem Anstieg von etwa 34 % entspricht. Im Jahr 2021 lebten am Heiligabend 578 Menschen mit Tuberkulose, verglichen mit 561 Fällen im Jahr 2020.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stammen 80 % der Fälle aus Herkunftsländern mit deutlich höheren Tuberkulose-Inzidenzraten als in Deutschland, „hauptsächlich aufgrund einer unzureichenden allgemeinen Gesundheitsversorgung“, so das Ministerium. Daher erklärt das Gesundheitsministerium auch, warum die Migration aus diesen Staaten für den Anstieg der Fallzahlen im Südwesten verantwortlich ist.
Nach Angaben des Ministeriums müssen Flüchtlinge bei der Aufnahme in Gemeinschaftseinrichtungen auf Tuberkulose getestet werden. Das Gesundheitsamt ermittelte auch die engen Kontaktpersonen des Patienten.
Tuberkulose (TB) ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen. Die Bakterien gelangen meist in die Lunge, können aber auch andere Organe befallen. Die Krankheit ist vermeidbar und behandelbar, manchmal kommt es jedoch erst Jahre nach der Infektion zu Ausbrüchen. Ungefähr die Hälfte der Betroffenen verstirbt ohne Behandlung. Besorgniserregend ist, dass Krankheitserreger zunehmend resistent gegen tatsächlich wirksame Antibiotika werden.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation werden im Jahr 2022 etwa 1,3 Millionen Menschen an Tuberkulose sterben, etwa 100.000 weniger als im Vorjahr.
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Quelle: www.stern.de