Die Zahl der Schulkinder erreicht den höchsten Stand seit 2003
Etwa 830.600 Kinder beginnen in diesem Schuljahr die Schule, die höchste Zahl seit 20 Jahren. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden stieg dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 %. Dies ist auf steigende Geburtenraten und eine verstärkte Einwanderung, insbesondere aus der Ukraine, zurückzuführen.
Zuwächse verzeichnete die Agentur in fast allen Bundesländern, die höchsten in Baden-Württemberg (+6,9 %) und im Saarland (+6,9 %). Diese Zahl ist bereits im vergangenen Schuljahr deutlich gestiegen und liegt nun sogar noch höher. Daten zufolge kamen im Schuljahr 2003/2004 zuletzt mehr Kinder in die Schule.
Jungen häufiger
Das Bundesamt gab bekannt, dass für die Einschreibung im Jahr 2023 51,2 % Jungen und 48,8 % Mädchen sein werden. Der Großteil der Kinder (93,5 %) beginnt ihre Schullaufbahn in der Grundschule. 3,1 % besuchten Sonderschulen, 2,5 % besuchten integrierte Gesamtschulen und 0,9 % besuchten private Waldorfschulen.
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Einschulungszahlen gab das Bundesamt an, dass Ende 2022 in Deutschland insgesamt 4,2 % mehr Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren lebten als in Deutschland vorheriges Jahr. Der Anstieg betrug 1,3 % für Kinder deutscher Staatsbürger und 21,3 % für Kinder ausländischer Staatsbürger (die meisten davon aus der Ukraine). Der genaue Anteil ukrainischer Kinder an den Schulkindern lässt sich nicht beziffern.
Quelle: www.dpa.com