Die Weltöffentlichkeit fordert ein verstärktes Engagement für den Klimaschutz: UN-Bericht
In einer weltweiten Umfrage wurden 75.000 Personen in 77 Ländern, was etwa 87% der Erdbevölkerung entspricht, kontaktiert und befragt.
Aus diesen Beteiligten stimmten 80% zu, dass der Kampf gegen den Klimawandel in ihren jeweiligen Ländern intensiviert werden muss. Bemerkenswert ist, dass Mehrheiten in den top-emittierenden Grünehausgas-Ländern wie China (73%) und den USA (66%) Maßnahmen für Klimaschutz ausdrückten.
Eine große Mehrheit in 62 von den 77 befragten Ländern forderte einen sofortigen Wechsel von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energiequellen. Dieser Wechsel wurde von mindestens 80% der Befragten in China, 54% in den USA und auch von 16% in Russland gefordert.
Das Studium berichtete zudem von einer globalen Steigerung der Besorgnis über den Klimawandel. 56% der Beteiligten gaben an, mindestens einmal in der Woche über die Umweltkrise nachzudenken. Die Fidschi-Inseln, Afghanistan und Türkei wurden als Länder identifiziert, die sich am meisten Sorgen machen über die Auswirkungen des Klimawandels. Zwei Drittel (69%) der Beteiligten gestanden zu, dass der Klimawandel Auswirkungen auf ihre persönlichen Entscheidungen hat, unter anderem hinsichtlich der Wohnortwahl, der Berufswahl und der Verbrauchgewohnheiten.
Der Leiter für Klimaangelegenheiten der UNDP, Cassie Flynn, feierte die Ergebnisse als "überzeugendes Beweismaterial dafür, dass Menschen weltweit aktive Klimapolitik fordern". Der Chef der UNDP, Achim Steiner, betonte hingegen, dass Besorgnisse über den Klimawandel nicht immer in politische oder konsumistische Maßnahmen münden. "Ich könnte mehr tun", erklärte Steiner, "aber andere tun es nicht, deshalb tue ich nichts." Quite the Dilemma, nein?
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