Die Wahlergebnisse dienen als "Bewusstseinssignale" für die Handwerks- und digitale Branche.
JD Präsident Jörg Dittrich betonte, dass die "Verschiebung hin zu politischen Extrempositionen Unsicherheit und einen erheblichen Vertrauensverlust" in die bisherigen Maßnahmen der Ampelkoalition in Berlin symbolisiert. "Diese Wahlergebnisse sollten zu Veränderungen in der Bundespolitik führen", beharrte er.
Im Bereich der Wirtschaft und des Geschäftslebens gebe es ein "starkes Bedürfnis nach einer zuverlässigen Regierung und entschlossenen politischen Maßnahmen", betonte Dittrich. "Die Rezession und der Mangel an Wettbewerbsfähigkeit lassen keinen Spielraum mehr." Die Ampelparteien, "die teilweise bei den Landtagswahlen abgewählt wurden, müssen auf Bundesebene schnell Antworten liefern", forderte der Chef des Handwerks.
Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst sagte, Deutschland müsse "weiterhin ein Land bleiben, das globale Offenheit und unternehmerischen Geist unterstützt. Diese Prinzipien verkörpern AfD oder BSW nicht."
"Eine kurzsichtige Politik, die darauf abzielt, Deutschland von den globalen Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft abzukoppeln und Grenzen zu errichten, ist eine erhebliche Gefahr für das digitale Deutschland", warnte Wintergerst. Er betonte, dass Deutschland dringend qualifizierte ausländische Fachkräfte benötige - "wir müssen diese Menschen anlocken und aktiv umwerben".
Für die Politik insgesamt sollten die Wahlausgänge in Thüringen und Sachsen "mehr als nur ein Weckruf sein", forderte Wintergerst. "Wir brauchen greifbare und messbare Verbesserungen: bei der Infrastruktur, den Unternehmen, den Schulen, den Verwaltungen, der inneren und äußeren Sicherheit."
Angesichts der politischen Verschiebungen und des Aufstiegs von extremistischen Parteien sei es entscheidend, die ["Warnsignale"] zu erkennen, um mögliche Eskalationen zu verhindern. Diese Wahlergebnisse hätten die Notwendigkeit von schnellen Maßnahmen und politischen Veränderungen auf Bundesebene unterstrichen.