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Die vorteilhaften Auswirkungen von proaktiven Abwehrmaßnahmen auf die Herzgesundheit.

Herzgesundheitsgesetz: Bundesregierung präsentiert Strategien zur Reduzierung der Einführung des gemeinsamen Todes, trotz anhaltender kontroverser Debatten

Bundesgesundheitsminister Lauterbach erstrebt eine Reduzierung der Herzinfarkt-Todesfälle.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach erstrebt eine Reduzierung der Herzinfarkt-Todesfälle.

- Die vorteilhaften Auswirkungen von proaktiven Abwehrmaßnahmen auf die Herzgesundheit.

Verbesserung der Vorsorge durch regelmäßige Screening-Maßnahmen soll die Zahl der Todesfälle durch kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle verringern. Die Bundesregierung hat unter Führung des Gesundheitsministers Karl Lauterbach legislative Strategien entwickelt, die zusätzliche Optionen für die Früherkennung und Prävention bieten, die von den Krankenkassen unterstützt werden – zunächst mit dem Ziel, erblich bedingte Erkrankungen bei Kindern zu erkennen. Lauterbach betonte, dass dieses Gesetz "viele Leben retten" werde. Die Krankenkassen warnten jedoch vor Kompromissen bei anderen Präventionsaktivitäten.

Lauterbach erklärte: "Wir müssen unsere Herzgesundheit schützen." Deutschland kämpft seit Jahren mit einer hohen Anzahl von herzbedingten Todesfällen. Trotz mehrerer Aktionspläne und Appelle werden wichtige Risikofaktoren im Vergleich zu anderen Ländern häufig spät entdeckt und behandelt.

Das Vorhaben enthält daher verschiedene neue Maßnahmen. Zunächst gab es Widerstand gegen eine direkte Regelung per Gesetz, doch nun wird der ** Gemeinsame Bundesausschuss**, der aus Ärzten, Krankenkassen und Kliniken besteht, die spezifische Umsetzung überwachen.

Für Kinder...

... wird die übliche und weit verbreitete U9-Untersuchung im Alter von etwa fünf Jahren um die Untersuchung auf Lipidstoffwechselstörungen mit erhöhtem Cholesterinspiegel im Blut erweitert. Etwa 5.000 bis 10.000 Kinder eines Geburtsjahrgangs leiden an solchen erblichen Erkrankungen, die oft zu einem ersten Herzinfarkt im Alter von 25 oder 35 Jahren führen, wenn sie unbehandelt bleiben, wie Lauterbach erklärte. Diese Kinder könnten dann mit cholesterinsenkenden Medikamenten behandelt werden. Außerdem sollen andere Familienmitglieder speziell auf solche erblichen Risikofaktoren untersucht werden.

Für Jugendliche...

... müssen die Krankenkassen sie zur oft vernachlässigten Jugendgesundheitsuntersuchung (J1) im Alter von 12 bis 14 Jahren einladen. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung über Risikoverhalten wie Rauchen. Die frühzeitige Erkennung von beginnender schwerer Adipositas, Bewegungsmangel oder Haltungsschäden wird ebenfalls eine Priorität sein, wie Lauterbach betonte.

Für Erwachsene...

... werden die bestehenden Gesundheitsuntersuchungen um den Screening auf kardiovaskuläre Erkrankungen im Alter von 25, 40 und 50 Jahren erweitert. Auch der Cholesterinspiegel wird untersucht, und die Behandlung mit cholesterinsenkenden Medikamenten wird von den Krankenkassen übernommen, wenn die Werte erhöht sind. Der Gemeinsame Bundesausschuss bereitet eine neue Leitlinie dafür vor, sagte Lauterbach.

Die Nachfrage nach Medikamenten zur Unterstützung des Rauchstops wird nicht mehr auf "schwere" Abhängigkeit beschränkt und kann häufiger als alle drei Jahre verwendet werden. Auch Gutscheine für Beratungen und Messungen in Apotheken sind geplant.

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Im Jahr 2021 starben 348.000 Menschen daran, was ein Drittel aller Todesfälle ausmacht. Trotz hoher Gesundheitsausgaben liegt die Lebenserwartung in Deutschland 2022 mit 80,6 Jahren deutlich niedriger als in anderen westeuropäischen Ländern, wie das Ministerium erklärte.

Gleichzeitig werden Milliarden für die Behandlung von kardiovaskulären Fällen ausgegeben. Das Gesetz soll auch diese Kosten senken. Das Ministerium schätzt potenzielle Einsparungen bei mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr im Entwurf.

Kritik von den Krankenkassen. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) begrüßen es, die Prävention zu stärken. Die Maßnahmen der Ampelkoalition seien jedoch "verfehlt", warnte der Chef des Bundesverbands, Carola Reimann. Statt nutzloser Untersuchungen zweifelhaften Werts und Unterminierung wertvoller Präventionsangebote sollte das Gesetz gestrichen werden. Der einzige "kleine Lichtblick" sei, dass der Gemeinsame Bundesausschuss der Gesundheitsbranche stärker einbezogen werde.

Union fordert Kampagne für Sport und Ernährung

Der Vorsitzende des Ausschusses, Josef Hecken, betonte, dass die Identifizierung und Bekämpfung von Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen schon immer ein klares Ziel gewesen sei. Nun passten die Pläne auch in diesen Weg. "Die Gefahr, dass die Gesundheitspolitik mehr in Richtung Staatsmedizin driftet, ist durch den neuen Entwurf deutlich reduziert worden."

Der gesundheitspolitische Experte der Union, Tino Sorge (CDU), forderte die Möglichkeit, eine "richtige Kampagne" für mehr Sport und gesunde Ernährung zu starten und die bestehenden Präventionsstrukturen auszubauen.

Lauterbach betonte weiterhin: "Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Herzleiden kann die Zahl der Herzinfarkte deutlich reduzieren." Leider werden viele herzbedingte Probleme in Deutschland spät entdeckt und behandelt, was zu höheren Sterblichkeitsraten im Vergleich zu anderen Ländern führt.

Wegen der erblichen Natur einiger Lipidstoffwechselstörungen, die bei unbehandelter

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