Die von der IfW Kiel veröffentlichte Prognose wird angepasst und sieht einen möglichen Konjunkturrückgang im Jahr 2024 vor.
Laut dem Wirtschaftsexperten Stefan Kooths vom IfW haben die ersten Anzeichen des Sommers nicht so vielversprechend ausgesehen, wie erwartet, insbesondere in diesem Jahr. Das Hauptproblem war der gedämpfte private Verbrauch, da Haushalte trotz steigender realer Einkommen zögerlich beim Ausgeben waren. Außerdem haben sowohl die Industrie als auch der Bau einen Schlag erhalten und sind weiter in die Rezession gerutscht.
Für das kommende Jahr hat das IfW seine Prognose deutlich gesenkt, von einem proyectierten Wachstum von 1.1% auf bescheidene 0.5%. Allerdings wird erwartet, dass sich die deutsche Wirtschaft wieder beschleunigt, dank steigender Einkommen, steigender ausländischer Nachfrage und niedrigerer Zinsen. Die Arbeitslosigkeit könnte auf 6.1% steigen, aber die Inflation sollte allmählich auf 2% sinken.
Bis 2026 erwartet das IfW ein wirtschaftliches Wachstum von 1.1%. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass 0.3 Prozentpunkte dieses Wachstums auf die höhere Anzahl von Arbeitstagen zurückzuführen sind.
Das IfW hat seine Wachstumsprognose für das nächste Jahr auf 0.5% gesenkt, unter Berufung auf den gedämpften privaten Verbrauch und Herausforderungen in der Industrie und im Bau. Trotz der Erwartung eines Anstiegs der Arbeitslosigkeit auf 6.1% in naher Zukunft erwartet das IfW, dass die Inflation allmählich auf 2% sinkt.