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Die von der ESA initiierte Raumfahrt, die sich vor Asteroidengefahren schützen sollte, ist erfolgreich gestartet.

Hera bricht zu einer ausgedehnten Weltraumreise auf.
Hera bricht zu einer ausgedehnten Weltraumreise auf.

Die von der ESA initiierte Raumfahrt, die sich vor Asteroidengefahren schützen sollte, ist erfolgreich gestartet.

Räumliche Verteidigungsinitiativen schreiten voran: Die "Hera"-Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zum Ablenken gefährlicher Asteroiden ist erfolgreich gestartet. Dies wurde in Echtzeit-Aufnahmen vom ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt gezeigt. Die Sonde soll die Auswirkungen des "Dart"-Probenaufpralls auf den Asteroiden Dimorphos vor zwei Jahren untersuchen. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten den Schutz der Erde vor potenziell katastrophalen Asteroideneinschlägen stärken.

"Hera"-Mission als "ein Schritt hin zur planetaren Abschirmung" bezeichnet von ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher. Meanwhile, Densing, der Kontrollzentrumsleiter, erklärte: "Die erste Chance der Menschheit, den Planeten zu schützen." Dennoch, so Aschbacher, wurde bisher keine tödliche Asteroidengefahr für die Erde in den nächsten drei Generationen identifiziert.

"Hera", benannt nach einer griechischen Göttin, hob am 20. Dezember 2022 von SpaceXs privatem Weltraumzentrum am Kennedy Space Center in Florida ab. Die Sonde wurde von der Luft- und Raumfahrtgesellschaft OHB in Bremen entwickelt und hergestellt, während ihre Instrumente von verschiedenen Unternehmen beigesteuert wurden.

Deutschland führt die Charge an

"Hera" ist geplant, im Dezember 2026 nach mehr als zwei Jahren Mars zu umfliegen und auf seinem Ziel, Dimorphos (einen kleineren Teil eines binären Asteroiden), zu landen. Die Fernsteuerung wird vom Kontrollzentrum in Darmstadt aus erfolgen. Deutschland spielt eine wichtige Rolle in dem 383 Millionen Euro Budget der Mission als Hauptfinanzier.

"Hera" ist mit verschiedenen Kameras und Lasern sowie Radar-Messsystemen ausgestattet. Wenn es sein Ziel, 195 Millionen Kilometer entfernt, erreicht, soll "Hera" den aktuellen Zustand und die Ablenkung von "Dimorphos" aufdecken. Ein ähnlicher Aufprall könnte einen auf die Erde zustürzenden Asteroiden ablenken.

Vor zwei Jahren schlug die "Dart"-Sonde der NASA direkt auf den Asteroiden ein. Laut NASA änderte sich als Folge dessen Umlaufbahn um den größeren Asteroiden Didymos. Aschbacher, Chef der ESA, fügte hinzu, dass während des Aufpralls viel Material ausgestoßen wurde.

Trotz allem bleiben Fragen offen: Wie tief ist der Krater? Oder wurde der Asteroid vollständig verändert? Was ist seine Masse und Zusammensetzung? Besteht er aus Trümmern oder hauptsächlich aus einem festen Kern, umgeben von Felsfragmenten? All diese Fragen wird "Hera" nach seiner Ankunft beantworten.

Aufwendigere Missionen in Arbeit

Zunächst wird "Hera" den Asteroiden aus der Ferne beobachten. Später werden seine Tochter-Sonden "Juventas" und "Milani" einen riskanten Manöver versuchen: die Landung auf Dimorphos. Es wird erwartet, dass "Milani" aufgrund seiner geringen Schwerkraft mehrere Male von dem Felsen abprallen wird.

Aschbacher betrachtet "Hera" als eine "wichtige Mission". Die ESA sieht dies als die erste menschliche Studie eines Asteroiden, der von einem anderen menschengemachten Objekt getroffen wurde.

Große Asteroiden können schwere Schäden verursachen. Zum Beispiel wird angenommen, dass ein Aufprall vor etwa 66 Millionen Jahren der Hauptgrund für das Aussterben der Dinosaurier und zahlreicher anderer Arten war. Im Jahr 2013 detonierte ein 20 Meter breiter Asteroid über der russischen Stadt Tscheljabinsk. Die Druckwellen verletzten etwa 1.500 Menschen, mostly von zersplitterten Fensterscheiben.

"Hera" wurde in nur vier Jahren fertiggestellt, um als Blaupause für "Ramses" zu dienen. Diese Raumsonde kann den Asteroiden Apophis während seines Erdflugs im Jahr 2029 analysieren.

Der Asteroid, etwa 375 Meter breit, wird am 13. April 2029 in einer Entfernung von nur 32.000 Kilometern an der Erde vorbeifliegen. Zum Vergleich: Der Mond befindet sich normalerweise etwa 384.400 Kilometer entfernt, mehr als zehnmal so weit.

Die "Hera"-Mission, angeführt von Deutschland als Hauptfinanzier, wird als wichtiger Schritt zur planetaren Abschirmung betrachtet und trägt zur Raumverteidigung bei. Nach seiner Ankunft auf Dimorphos im Dezember 2026 wird "Hera" wertvolle Einblicke in die Auswirkungen des "Dart"-Probenaufpralls auf den Asteroiden liefern und damit potenziell zur Verteidigung der Erde gegen mögliche gefährliche Asteroideneinschläge beitragen.

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